Tränen zum Tauwetter

Eisregen
Eisregen

Gestern Schnee. Heute Eisregen. Und Tauwetter. Aber dennoch Winter. So wie es sich für Weihnachten gehört. Und das, nachdem in der Woche schon fast der ganze Schnee weggeschmolzen war. Auf jeden Fall ist das Wetter weihnachtlich.

Die Kleine hat sich das so gewünscht. Immer wieder spricht sie davon, dass zu Weihnachten Schnee gehört, dass die Häuser und die Bäume und die Wiesen weiß sein müssen.

Aber dann hört sie die Wettervorhersage. Von steigenden Temperaturen tönt es aus dem Fernseher. Und von Tauwetter. Weiße Weihnacht werde es auf keinen Fall geben.

Beim Schlafengehen sind Tautropfen in den Augen der Kleinen. Traurige Tränen, weil der weiße Weihnachtswunsch vom Wetterfrosch im Fernseher zerstört wurde. Es sind aber auch wütende, trotzige Tränen. Denn: „Die können gar nicht in die Zukunft schauen. Das sind ja schließlich keine Hellseher!“

Wie recht sie hat. Ganz prinzipiell. Aber im Detail behält wohl der Metereologe recht. Und dann müssen Christkind und Weihnachtsmann wohl dafür sorgen, dass es keine Tränen mehr gibt.

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