Beim St. Nepomuk denkt man in der Regel an einen Brückenheiligen. In Hammelburg ist das anders. Da stand er nie auf einer Brücke. Auf der alten Saale-Brücke, die von der Wehrmacht kurz vor Ende des Krieges in die Luft gesprengt wurde – und damit als eine der ältesten Brücken Deutschlands vernichtet wurde – stand ein Marien-Bildnis.
Den St. Nepomuk hat der Fürstabt zu Fulda Amandus von Buseck im Jahr 1756 schaffen lassen. Aufgestellt wurde er auf dem Marktplatz vor dem schönen Renaissance-Brunnen, auch wenn er da eigentlich nicht hingepasst hat. In Aufnahmen, die vor 1933 entstanden sind, ist er auf diesem Platz zu sehen. in späteren befindet sich der St. Nepomuk auf dem Viehmarkt vor der Rückseite des Bürgerspitals. Dort steht er auch heute noch und belohnt den Besucher, der ihn nicht nur von vorne betrachtet. Denn auf seiner Rückseite ist ein Engel zu sehen. Früher sah man diesen vom Brunnen aus. Und damit sicherlich deutlich häufiger als heute.
Mehr Einst und Jetzt aus Hammelburg:
(1) – Stadtpfarrkirche
(2) – Rotes Schloss vom Weiher aus
(3) – Am Kellereischloss
(4) – Hüterturm
(5) – Ruine Aura
(6) – Baderturm
(7) – Kloster Altstadt und Schloss Saaleck
(8) – Kreuzigungsgruppe des Altstädter Kreuzwegs
(9) – Blick von Schloss Saaleck auf die Stadt
(10) – Freibad (heute Saaletalbad)
(11) – St. Nepomuk
(12) – Kissinger Straße
(13) – Hochhaus Breslauer Straße 2