Anpaddeln auf dem Zeuthener See

Am ersten Samstag im März ist der Zeuthener See ganz leer. Kein Segelboot, kein Motorboot, keine Paddler bevölkern das Gewässer. Von der Eichwalder und der Schmöckwitzer Badewiese tönt noch nicht der frohe Sound der badenden Kinder über das Wasser. Bei den ersten warmen Sonnenstrahlen des nahenden Frühlings herrscht Stille.

Nur die Vögel sind da. Sie fühlen sich vom einsamen Paddler gestört. Noch haben sie sich nicht an den Trubel gewöhnt, der an schönen Sommertagen vom See Besitz ergreift. Schon bei gehörigem Abstand fliegen sie davon. In einigen Monaten kann man sich Komoranen und anderen Vögeln mit dem Kajak manchmal bis auf zehn Metern nähern. Jetzt sind sie noch viel sensibler. Sie stieben davon. Fast so, als fürchteten sie den fernen Blick des einsamen Paddlers.

 

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