Reden, Aufsätze und Interviews sind in Erich Loests Buch „Einmal Exil und zurück“ versammelt. In ihnen rechnet der Heimkehrer nach Leipzig mit der Ostalgie ab.
Loest, der als politischer Häftling in Bautzen einsaß und von der Bundesrepublik freigekauft wurde, stellt die Freiheit in seiner Werteskala nach ganz oben. Um so
verbitterter äußert er sich über ehemalige SED-Bonzen, willfährige Schriftsteller und jammernde Sachsen oder Brandenburger. Dabei lässt Loest reale Probleme nicht außer Acht.
Er kritisiert die Leipziger Kommunalpolitik genauso wie bundespolitische Verfehlungen.
Seine Texte sind frisch, seine Metaphern treffend und seine Haltung.
Erich Loest: EINMAL EXIL UND ZURÜCK. STEIDL, 30 EURO