Heimat (5): Schlesisch Blau in Kreuzberg

Tafel am Schlesisch Blau
Tafel am Schlesisch Blau

Beim „Schlesisch Blau“ handelt es sich um eine Wirtschaft. Zwar kann man schlecht einfach vorbei kommen. Denn meist sind alle Plätze reserviert. Aber das Interieur und die unkomplizierte, direkte Bedienung erinnern kaum an ein Restaurant. Hier wird sich auf das Wesentliche konzentriert: Aufs Essen und aufs Trinken. Und auf die Kommunikation mit der Begleitung.

Das geht hier besonders gut, weil hier eigentlich nie Handys klingeln. Laptops und dergleichen sind verpönt. Man isst, trinkt, spricht. Oder anders ausgedrückt: man genießt. Die Suppen stehen auf dem Ofen. Jeder bedient sich. Den Salat gibt es aus den mit Brot ausgewischten Suppentellern. Der aus drei bis vier Gerichten ausgewählte Hauptgang ist ganz frisch gekocht. Deshalb beschränkt sich die Karte auch auf die tagesaktuell mit Kreide neu beschriebene Tafel. Statt fragwürdiger Quantität dominiert hier famose Qualität. Das betrifft nicht die Portionen. Die sind wirklich ausreichend. Aber die Auswahl ist eben beschränkt. Beim Nachtisch geht es meist sogar nur um ein Ja oder Nein, etwa zu einer Schokoladentart mit Zwetschgen.

Biere und vor allem Weine sind richtig gut. Die Auswahl bei letzteren sogar ausgewählt gut. Die gesamte Mischung aus Angebot, Publikum und Atmosphäre erzeugt ein sehr angenehmes Gefühl. Fast etwas wie Heimat. Hier fühlt man sich wohl. Hier schmeckt es und hier gibt es ein Stück Berlin seiner angenehmsten Art. Und das alles in Sichtweite der Ecke von Kreuzberg, in der sich der Widerstand gegen die Touristen häuft.

Mehr Heimat:
(1) Mein Sprungturm
(2) Stänglich vom Schwab
(3) Leberkäsweck
(4) Bilder aus Hammelburg
(5) Schlesisch Blau in Kreuzberg
(6) Danke Biermösl Blosn!
(7) Weinlaub und Weintrauben
(8) Laufwege in Buchenwäldern
(9) Fränkische Wirtschaft
(10) Bamberger Bratwörscht am Maibachufer
(11) Weißer Glühwein
(12) Berlin
(13) Geburtstage bei Freunden aus dem Heimatort
(14) Gemüse aus dem eigenen Garten
(15) Glockenläuten in der Kleinstadt
(16) Italienische Klänge
(17) Erstaunliches Wiedersehen nach 20 Jahren
(18) Federweißen aus Hammelburg
(19) Wo die Polizei einem vertraut
(20) Erinnerungen in Aschaffenburg
(21) Nürnberg gegen Union Berlin
(22) Der DDR-Polizeiruf 110 „Draußen am See“

Fundstück in der Laufhose

Türkische Lira in Laufhose
Türkische Lira in Laufhose

So drückend schwül wie heute war das Wetter beim Laufen noch nie. Die Beine waren schwer. Der ganze Körper triefte vor Nässe. Ob es Schweiß oder Luftfeuchtigkeit war? Ich weiß es nicht. Das Laufen förderte eine kleine Erinnerung ans Tageslicht: einen 5-Lira-Schein aus Ankara. Sorgfältig gefaltet muss er schon mindestens dreimal gewaschen worden sein. Und dennoch sieht der alte Atatürk noch ganz frisch aus.

Ganz anders als ich, als er in die Hose wanderte. Das war nach einer ziemlich schlaflosen Nacht. Früh morgens war der Lauf durch die aufwachende Stadt die einzig sinnvoll Maßnahme, um den hin- und herwälzenden Zustand zu beenden. Die 5 Lira wurden eingepackt, um unterwegs Wasser kaufen zu können. Doch daraus wurde nichts. Die Kioske hatten trotz des Frühsports etlicher Hauptstädter konsequent zu. Und so geriet der Schein in Vergessenheit.

Bis vorhin. Doch da war er genauso sinnlos wie in Ankara und das Wälzen im Bett. Zwar hatte hier der Kiosk auf, um meinen Durst zu löschen. Türkische Lira wollte der Verkäufer aber keine.

Die Liebe: Trikont bannt die Stimmen Bayerns auf CD

Die Stimmen Bayerns: Die Liebe
Die Stimmen Bayerns: Die Liebe

Schöner lässt sich „Die Liebe“ in Bayern gar nicht illustrieren. Der etwas rundere Wirtshausstuhl links und der etwas größere rechts drücken ein Stück bayerisches Wesen aus. Zusammen sind sie ein Paar, nicht allzu romantisch, aber eindeutig als solches erkennbar.

Diese liebevolle Nüchternheit prägt auch etliche Texte, die vom Münchner Label Trikont auf der CD „Die Liebe“ zusammengestellt wurden. Schon der Einstieg mit Helmut Fischers Lied „Spatzl, schau wie I schau“ als Monaco Franze, seiner TV-Paraderolle, erzeugt ein erstes Erahnen von dieser bayerischen Liebe, die so gar nichts mit Schmalz und Gefühlsdueseligkeit zu tun hat.

Wenn Josef Bierbichler dann Wolf Wondratscheck rezitiert, wenn Martina Gedeck der praktischen Anne Pollinger von Ödon von Horvath ihre Stimme gibt oder wenn Gustl Bayrhammer Ludwig Thoma liest, dann schwingt bei aller Emotion auch immer dieser lakonische Unterton mit, der tatsächlich typisch bayrisch ist. Noch stärker schwingt er bei den Liedern auf dem Liebes-Sampler mit. Egal ob es sich dabei um so unterschiedliche Musik von Georg Ringsgwandl, LaBrassBanda, Willy Michl oder den Isarspatzn aus den 50er-Jahren handelt, bei ihnen allen ist der Grundton leicht melancholisch und sehr realistisch. Und dennoch voller Liebe und tiefem Gefühl.

Heimat (3): Leberkäsweck

Leberkäsweck
Leberkäsweck

Wunderbar. Dieser Anblick. Dieser Geruch. Das Knacken des Brötchens. Das saftige Schmatzen beim Biss durch den Leberkäs. Dazu der säuerliche Senf. Das ist wirklich wunderbar! Vor allem, wenn man nicht ständig ran kommt an den Leberkäs. Zwar gibt es in Berlin auch Verkaufsstellen, die behaupten, so etwas anzubieten. Doch sie scheitern allesamt schon am Brötchen.

Dieses hier ist ein Kümmelweck, damit kommt die ganze Entfaltung der unterschiedlichen Geschmäcker am Gaumen und an der Zunge erst so richtig zur Entfaltung. Denn das Zusammenspiel von Säure (Senf), leichter Schärfe (Leberkäs), dämpfender Klarheit (Weck) und knackender Würze (Kümmel) sorgt für einen so einmaligen Geschmack. Natürlich scheitern Berliner und Brandenburger Metzger (hier heißen sie Fleischer) auch am Leberkäs.

Generell hantieren sie sehr sparsam mit Gewürzen. Bei einem Leberkäs ist genau dies das Problem. Und so wird die Erinnerung an den Geschmack eines guten Leberkäswecks zu einer Sehnsucht nach Heimat. Wie sehr man diesen vermisst, merkt man aber erst, wenn man in ein gutes beißt. Wie in dieses, mit Leberkäs vom Köhler und einem Kümmelweck vom Schwab.

Mehr Heimat:
(1) Mein Sprungturm
(2) Stänglich vom Schwab
(3) Leberkäsweck
(4) Bilder aus Hammelburg
(5) Schlesisch Blau in Kreuzberg
(6) Danke Biermösl Blosn!
(7) Weinlaub und Weintrauben
(8) Laufwege in Buchenwäldern
(9) Fränkische Wirtschaft
(10) Bamberger Bratwörscht am Maibachufer
(11) Weißer Glühwein
(12) Berlin
(13) Geburtstage bei Freunden aus dem Heimatort
(14) Gemüse aus dem eigenen Garten
(15) Glockenläuten in der Kleinstadt
(16) Italienische Klänge
(17) Erstaunliches Wiedersehen nach 20 Jahren
(18) Federweißen aus Hammelburg
(19) Wo die Polizei einem vertraut
(20) Erinnerungen in Aschaffenburg
(21) Nürnberg gegen Union Berlin
(22) Der DDR-Polizeiruf 110 „Draußen am See“

Heimat (2): Stänglich vom Schwab

Stänglich com Schwab
Stänglich com Schwab

Diese mürben Stangen (oder besser Stänglich) gibt es nur beim Schwab. Egal wo ich es versucht habe, diese Mohn- und Kümmelstangen habe ich nirgendwo gefunden. Und angesichts ihres erst leicht knackigen, später wunderbar weichen Gefühls beim Kauen, das durch das Aufbeißen des Mohns oder Kümmels wunderbar konstratiert wird, ist das sehr schade.

Umso erfreulicher, wenn man beim Heimaturlaub mit solchen kleinen kulinarischen Köstlichkeiten konfrontiert wird. Denn es ist ja nicht nur dieses erstaunliche Gefühl im Mund. Nein, vor allem ist es natürlich der Geschmack, der ohne eine gehörige Portion Fett/Butter im Teig so nicht entstehen könnte. Deshalb sind die Finger nach so einem Stängle, das es auch mit Sesam oder Käse gibt, immer etwas fettig. Der Geschmack hält sich lange im Mund. Mindestens so lange, wie das Fett auf den Fingerkuppen. Etwas essen zu können, was es sonst nirgends gibt, ist eindeutig Heimat.

Übrigens ist der Untergrund der Stänglich auf diesem Foto, die Matzenplatte, auch ein erstaunliches Gebäck. Ins Sortiment der Bäckerei ist es erst nach meinem Weggang aus der Heimatstadt aufgenommen worden. Doch diese Platten tragen den gleichen Geschmack, nur dass bei ihnen der Knusperfaktor ungleich höher ist. Dazu noch einen Schoppen – und das Heimatgefühl ist perfekt.

Mehr Heimat:
(1) Mein Sprungturm
(2) Stänglich vom Schwab
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(12) Berlin
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Heimat (1): Mein Sprungturm

Spungturm in Hammelburg
Spungturm in Hammelburg

So klein ist die Heimatstadt und so groß der Sprungturm. Der Anblick dieser Betonkonstruktion lässt mein Herz etwas höher schlagen. Er ist Heimat. Auch wenn das Leben unweit eines Sees direkt bei Berlin sehr schön ist, so fehlt doch dieses Kindheitsgerät. In seiner schlichten Form gehört er eindeutig zu den schönen Exemplaren der Gattung Sprungturm. Die Spannung, die durch den Bogen erzeugt wird, wirkt direkt auf denjenigen, der sich überlegt, von dort oben herabzuspringen.

Der Blick in das fünf Meter tiefe, klare Wasser erhöht die Anspannung, doch die Landschaft mit ihrenWeinbergen nimmt den Druck. Man ist hier nicht auf dem höchten Punkt der Umgebung! Unso leichter fällt der Absprung, der erst das Herz schneller schlagen lässt und anschließend in so eine wohlige Zufriedenheit umschlägt, wenn man sicher mit dem Kopf zuerst in das Wasser eintaucht. Dann fühlt man sich eindeutig jünger.

Heimat wird ein Stück der Jugend. Das ist sie ja oft. Umso wichtiger ist es, sie immer wieder zu suchen und zu spüren. Nicht um krampfhaft jung zu sein, sondern um sich seiner selbst zu vergewissern.

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(13) Geburtstage bei Freunden aus dem Heimatort
(14) Gemüse aus dem eigenen Garten
(15) Glockenläuten in der Kleinstadt
(16) Italienische Klänge
(17) Erstaunliches Wiedersehen nach 20 Jahren
(18) Federweißen aus Hammelburg
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Selber schuld

14 Grad. Es ist tatsächlich in diesem Hochsommer nicht wärmer. Statt Sonne nur Regen. Das Wetter empfiehlt Socken, warmen Tee und eine Decke beim Lesen. Niemand will vor die Tür. Dazu ist es einfach zu eklig. Niemand? Das stimmt natürlich nicht.

Vier Kinder beginnen schon beim Frühstück: „Wann gehen wir ins Schwimmbad?“ Das ist prinzipiell eine gute Frage. Schließlich wäre an einem Tag wie heute auch ein Saunabesuch eine gute Idee. Doch die vier wollen nicht ins Hallenbad, sie wollen ins Freibad! Bei 14 Grad und Regen! Jedes gute Zureden bringt nichts. Der Haussegen hängt schief. Der Regen lässt nicht nach. Das Thermometer klettert nicht. Alle wollen ins Wasser. Aber nicht nur das. Sie wollen auch alle springen. Vom Dreier, vom Fünfer, vom Zehner. Bei 14 Grad und Regen!

Als nach dem Kaffeetrinken der Ärger innerlich zunimmt, weil noch immer stetig der Gang ins Freibad gefordert wird, kommt die Frage: „Was war denn Dein Temperaturrekord?“ „14 Grad und Regen.“ „Na siehste, selber schuld!“

Heute wird die Bahn gelobt

Maulwurf-Gummibären von der Bahn
Maulwurf-Gummibären von der Bahn

Über die Bahn zu meckern, gehört ja fast schon zu guten Ton. Umso wichtiger ist es, sie auch mal zu loben! Das fällt natürlich schwer, wenn die Anschlusszüge schon weg sind, weil der eigene ICE zu spät dran ist. Oder wenn die Anschlusszüge wegen Bauarbeiten so viel Verspätung haben, dass sogar die Nutzung der S-Bahn sicherer ist.

Aber dennoch muss die Bahn auch gelobt werden, wenn sie es verdient! Sie macht es einem aber auch nicht immer leicht. Neulich zum Beispiel buchte ich online ein Ticket, auf dem gedruckt stand, dass man es bis einen Tag vor Reiseantritt – gegen Aufpreis – umtauschen kann. Am Schalter in Frankfurt (Oder) war das Personal allerdings überfordert. denn in ihren Computern stand, dass man solche Tickets nicht umtauschen kann. Zwar waren sie des Lesens mächtig, doch das Vertrauen auf die Worte im Bahn-Computer war größer als das in die auf meinem Tickt. Das Ergebnis: Frust und meckern!

Und dennoch muss die Bahn auch gelobt werden. Schließlich ist Lob ein wichtiges Element zur Motivation. Nur wenn die Ansagen – wie gestern am Ostbahnhof – nicht zu den Anzeigen passen, weil hier andere Züge angekündigt standen als dort verkündet wurden, wächst der Unmut. Vor allem, wenn Kinder dabei sind, die ständig beruhigt werden wollen.

Und dennoch lobe ich die Bahn: Denn endlich im Zug schenkte sie uns allen je ein kleines Päckchen Gummi-Maulwürfe. Fünf Stück sind drin und sie sehen so aus, wie die auf den Plakaten, die für Verständnis bei Bauarbeiten werben. Sie schmecken alle köstlich, sind offenbar ohne künstliche Farb- und Geschmackstoffe gefertigt. Dieses Dankeschön erfreut den Fahrgast. Die mitreisende ältere Dame war so freudig überrascht, dass sie dem Schaffner nur ein: „Also so etwas Nettes habe ich bei der Bahn noch nie erlebt.“ hinterher rufen konnte.

So einfach ist es, gelobt zu werden. Man muss nur oft genug Verärgerung provozieren, schon genügen auch die kleinen Gesten, um Freude auszulösen! (Und als alle Kinder unter 14 auch noch ein Eis vom Schaffner wegen einer Kids-Sommeraktion geschenkt bekamen, war die Bahn eh das Beste, was man sich wünschen kann.)

Ein Besuch beim Wunder von Tell Halaf

Wirklich unglaublich, was die Restauratoren des Vorderasiatischen Museums geschafft haben. Aus Tausenden von Steinbrocken haben sie eine Teil des Ausgrabungen von Tell Halaf rekonstruiert. Max von Oppenheim hatte die Ausgrabungen im heutigen Nordsyrien unweit der türkischen Grenze einst initiiert und durchgeführt. Anschließend hat er in der 20er-Jahren in Berlin ein eigenes Museum dafür eingerichtet.

Doch ein Bombenangriff im Jahr 1943 hat den archäologischen Schatz aus dem 9. Jahrhundert vor Christus in tausende Brocken gesprengt, das Gold und die anderen Metalle eingeschmolzen. Zwar sicherten Wissenschaftler Teile der Brocken und lagerten sie im Pergamon-Museum ein. Doch erst Anfang der 90er-Jahre beschäftigte sich jemand mit ihnen. Knapp 20 Jahre später sind die wichtigsten Stücke wiedererstanden Dank einer unermüdlichen Puzzle-Arbeit.

Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich auch, weil sie zum Nachdenken anregt: Ist es gut oder schlecht, wenn Archäologen die Vergangenheit freilegen? Ohne Max von Oppenheim wüsste niemand von dieser großartigen Kultur. Aber dann wären viele Stücke noch immer unversehrt unter dem Wüstensand verborgen. Allerdings kann die Archäologie nichts für die Bombenangriffe. Aber für die phantastische Restaurierung.

Tristesse in Frankfurt (Oder)

Sieben Minuten Fußweg. Schon nach zwei ist die Hose durchnäßt. Nur die alte Regenjacke tut tapfer ihren Dienst. Die Bahn passt sich ans Wetter an. Züge fallen aus. Loks bleiben stehen. Die nasse Hose wird zur Dauerkühlung auf der Haut. Regentropfen überall. Grau die Blicke der Menschen. Grau die Dämmerung im Regen. Mehr als 60 Minuten später fährt ein Zug los. Loks wurden getauscht.

Doch das brachte nichts. Züge wurden gestrichen. Menschen auf andere Bahnsteige gehetzt. Der Zug wird in Besitz genommen. Doch dafür müssen andere vor der Tür stehen bleiben. Der Zug sollte eigentlich nach Cottbus fahren. Doch die Pendler Richtung Süden müssen draußen bleiben. Für sie hat die Bahn blos Busse. Das alles wegen 13 Grad und stundenlangem Dauerregen?

Erstaunlich ruhig bleiben die Cottbus-Fahrer. Der Regen drückt alle Emotionen. Selbst Ärger wirkt gedämpft. Graue Stimmung, graue Töne. Tristesse in Frankfurt (Oder). Am letzten Abend vor dem Urlaub. Die Stadt will die Menschen behalten, die sie abends verlassen. Mit tätiger Hilfe der Bahn. Doch das wird nicht fruchten. Der einzige Gedanke: „Weg aus Frankfurt. Weg, ganz schnell.“