Wenn der Frost zuschlägt

Aprikosenblüte vor und nach einer, bzw. zwei Frostnächten

Der erste richtige Frost des Jahres kommt spät. Die Natur hat sich auf Frühling eingestellt. Und dann kommt der Frost. Nicht nur eine Nacht, sondern gleich drei, vier, vielleicht noch mehr. Die Aprikose bersteht das nicht. Die Mirabelle sieht auch schecht aus. Die Osterglocke knickt. Aber andere Pflanzen im Garten blühen einfach weiter. Eine kleine Beobachtung über drei Tage in Bildern:

Vor dem Sturm Sabine

Sabine kündigt sich mit Wind an. Drei Stunden, bevor die die 25stündige Unwetterwarnung beginnt, ist die Luft klar, das Licht wechselt so schnell wie die Wolken die Intensität. Und es ist warm. 15 Grad. Die Tulpen treiben, erste Blüten sprießen im Garten. Und das alle am 9. Februar.

Aus dem Zugfenster von Frankfurt (Oder) nach Cottbus

Frankfurt und Cottbus verbindet eine Bahnstrecke, auf der die Gemächlichkeit noch zuhause ist. Für die gut 90 Kilometer benötigt die Bahn eine Stunde und 18 Minuten. Auf der einen Seite ist das ziemlich lang. Auf der anderen aber auch Zeit zum Entspannen. Wer die Zeit nutzt und nicht schläft, Musik hört oder liest, sondern einfach nur zum Fenster hinausschaut, der sieht auf dieser Fahrt entlang der Oder-Neiße-Grenze all das, was den Osten ausmacht.

Hammelburg Einst und Jetzt (13) – Hochhaus Breslauer Straße 2

Wer von Osten, also von Elfershausen, Westheim oder Feuerthal nach Hammelburg fährt, für den ist das Hochhaus in der Breslauer Straße 2 ein dominanter Anblick (auch wenn die beiden Fotos den Blick von Südwest auf das Hochhaus zeigen). Als die Wohnungsbaugenossenschaft Hammelburg den Neunstöcker baute, war das Gebäude enorm dominant. Nach mehr als vier Jahrzehnten ist es eingewachsen und nach der Sanierung vor wenigen Jahren fügt es sich fast harmonisch am Abhang des Hammelberges ins Baugebiet und die Landschaft ein.

Mehr Einst und Jetzt aus Hammelburg:
(1)  – Stadtpfarrkirche
(2)  – Rotes Schloss vom Weiher aus
(3)  – Am Kellereischloss
(4)  – Hüterturm
(5)  – Ruine Aura
(6)  – Baderturm
(7)  – Kloster Altstadt und Schloss Saaleck
(8)  – Kreuzigungsgruppe des Altstädter Kreuzwegs
(9)  – Blick von Schloss Saaleck auf die Stadt
(10) – Freibad (heute Saaletalbad) 
(11) – St. Nepomuk
(12) – Kissinger Straße
(13) – Hochhaus Breslauer Straße 2

Die Trostlosigkeit der Bahnhöfe am Beispiel Bad Kissingen

Leere.

Die Empfangshalle ist geheizt. Immerhin. Aber sie ist leer. Nur für ganz wenige Reisende gibt es Sitzplätze. Doch eine Zeitschrift, ein Buch oder einen Kaffee kann man im Bahnhof von Bad Kissingen noch kaufen. Und doch wirkt der einst herrschaftliche Gebäude heute nur noch kahl und trist.

Im Watt

Wenn sich das Wasser bei Ebbe zurückzieht, öffnet sich das Meer. Es zeigt sein Innerstes. Da ist Sand und Schlick und vor allem immer noch Wasser. Wasser in Pfützen, Wasser in Prielen und Wasser in all seinen Schattierungen mit Wellen und Lichtreflexen. Was auf den ersten Blick wie grau-braune Öde aussieht, steckt voller kleiner Schönheiten, die sich zu einer großen formen.

Blicke auf Helgoland

Jeden Tag kommen Schiffeweise Touristen aus Cuxhaven, Büsum und den anderen Häfen, die mit Deutschlands einziger Hochseeinsel verbunden sind. Helgoland liegt da mitten im Meer, als sei es eigens dafür geschaffen, um Schiffsladungen von Menschen für einige Stunden aufzunehmen und dann wieder auszuspucken. Sie kommen alle, um die Reize zu sehen, die alle sehen. Und natürlich, um Schnaps zu kaufen. Und Zigaretten. Und Parfüms, Schokolade und Mentos in ganz großen Rollen.

Jedes Motiv auf dieser Insel ist xig-fach fotografiert worden. Jeder Winkel tausendfach ausgeleuchtet. Jeder Stein, jeder Grashalm, jeder weißer Vogelschiß in so viele Augen eingedrungen, dass sich das erzeugen neuer Bilder eigentlich erübrigt. Und dennoch macht es Spaß, noch einmal zu schauen und eigene Bilder zu machen.

Winterlicher März am Krossinsee

In der Zeitung steht, dass es Mitte März noch nie so kalt war wie in diesem Jahr. Auch wenn die Sonne scheint, ist vor allem der Wind noch immer schneidend kalt. Nur an wirklich windgeschützten Stellen hat die Sonne die Kraft zu wärmen. Da schafft sie es auch, die Oberfläche des gefrorenen Waldbodens leicht aufzutauen. Ansonsten dominiert das kalte Blau des Himmels und das gefrorene Wasser am Ufer des Krossinsees.

Impressionen vom winterlichen Weinberg

Am schönsten sind die Weinberge im Herbst. Wenn Gelb, Rot und Grün die Hänge in unterschiedlich großen Flächen dominieren, dann entsteht ein wunderbares Bild. Aber auch in diesen kalten Wintertagen haben Heroldsberg und Co. einen ganz eigenen Reiz. Die Fülle der Grau- und Braun-Töne kontrastieren mit dem zarten Weiß von Raureif und Schnee. Die Rebreihen schaffen Strukturen, die Flechten und Pilze auf Reben und anderen Pflanzen sorgen für reizvolle Entdeckungen im Kleinen.