Das Warte-Desaster beim Durchgangsarzt ist steigerungsfähig! Heute war die Tochter nach der Schule gleich zu Beginn der Sprechstunde da. Es ging nicht anders. Auch wenn wir uns so fest vorgenommen hatten, da nicht mehr hinzugehen. Aber die Nachuntersuchung musste sein. Um 15:00 Uhr war das. Doch das Wartezimmer war noch voll. Und zwar von der Sprechstunde zwischen 8:00 und 11:00 Uhr! Schon zwei Tage vorher hatte sie angerufen, um zu erfahren, wann es günstig wäre.
Günstig war es aber nicht. Im Gegenteil. Während beim letzen Mal nach drei Stunden Abwechslung durch das Röntgen organisiert wurde, blieb es diesmal beim Warten. Wahrscheinlich um zu verhindern, dass zu viel Veränderung den Heilungsprozess stört. Deshalb durfte sie wieder sechs Stunden warten. Bis 21:00 Uhr. Sechs Stunden ohne Informationen, sechs Stunden ohne Ansprache – dafür aber mit Praxis-TV. Doch selbst der durfte Feierabend machen. Um 20:00 uhr wurde er ausgeschaltet. Schade irgendwie, dass das mit den Patienten nicht so einfach geht.
Die – oder begleitende Mütter stellen ja Fragen. Auch nach den Wartezeiten. Was nicht so gut ankommt. Das ist nach so viel Arbeitsstunden der Ärztin irgendwie verständlich, aber besser macht es das auch nicht. Nach der Tochter waren übrigens noch gut zehn Patienten im Wartezimmer. Ob sie auch sechs Stunden gewartet haben? Oder gar sieben? Oder acht? Irgendwann verschwimmt das bestimmt. Vor allem wenn noch etwas Schmerz dazu kommt.