Der Kampf um mein Fahrrad in der U-Bahn

Mein Fahrad in der U-Bahn
Mein Fahrad in der U-Bahn

Die U-Bahn hält ziemlich lang. Eigentlich fährt sie ja in den Bahnhof, dann gehen Dienstreise auf und nach einer guten Minute tönt es aus den Lautsprechern: „Zurückbleiben!“ Aber diesmal ist es anders. Die Bahn fährt und fährt nicht los. dann kommt die Lokführerin in unseren Waggon, packt mein Fahrrad und will wieder raus. „Das ist mein Fahrrad“, rufe ich verwirrt. „Mir ist gesagt worden, hier sei ein herrenloses Fahrrad,“ sagt sie, lässt es stehen und verschwindet wieder.

Alle Blicke im Waggon heften sich auf mich. Einige schmunzeln, andere schauen verwundert. Denn ich sitze ein Stück weg vom Rad, das ich mit einem Klettband an einer Haltestange befestigt hatte. Und ein Mann sagt: „Aha. Jetzt haben Sie sich wohl schnell ein Rad organisiert. Ich war leider nicht schnell genug.“ Da bleibt mir der Mund offen stehen. Ich muss mich rechtfertigen, dass mir mein Fahrrad gehört? „Sie sind erst nach mir eingestiegen,“ versuche ich es. „Das kann ja jeder sagen.“ Er macht einfach weiter. Die Mitfahrer werden zum Publikum. Blicke wandern von ihm zu mir. Sie wollen wissen, wie es weitergeht, freuen sich über die Abwechslung in der überhitzten Bahn.

Mein Kontrahent legt noch eins nach. „Also, ich glaube nicht, dass das Ihr Rad ist. Ich nehme es mit.“ Da rutscht es mir raus: „Schauen Sie mal auf den Sattel. Der ist viel zu hoch für Sie. Aber nicht für mich!“ Alle Blicke richten sich auf ihn. Und dann lacht der Waggon. Der Mann ist höchstens 1,70.

Jetzt schweigt er. Sagt nichts mehr. Aber ich ärgere mich. Nicht mehr über ihn. Sondern darüber, dass mir in der Hitze kein besseres Argument eingefallen ist, als eines, das sich auf seinen Körper. Und darüber, dass Schadenfreude doch immer am besten ankommt.

Plastikflaschen der Touristen sind das Einkommen der Armen

Plastikflaschen in Istrien
Alles in Plastik. Milch in Plastikflaschen, Wasser in Plastikflaschen, Bier in Plastikflaschen. Wie in vielen anderen Regionen Europas, der Welt wird in Istrien fast nur noch in Plastik abgefüllt. Natürlich mit Pfand. In Vorbereitung auf den EU-Beitritt wurde die entsprechende Richtlinie der Kommission umgesetzt. Und dennoch geben die meisten Touristen ihre Flaschen nicht ab. Sie sammeln sich in großen Müllcontainern vor dem Zugang zum Strand, sie werden in Mülleimer geschmissen oder sie bleiben einfach liegen.

Aber nicht lange. Dann kommen Pfandflaschensammler und packen sie in große Säcke. Oder es fahren Pärchen mit ihren Autos an die großen Container vor den Stränden und durchsuchen sie nach den Flaschen. Ganze Autoladungen bringen sie dann in den nächsten Merkator oder einen anderen Supermarkt. Andere arme Menschen, meist ältere, schleppen ihre großen Müllsäcke in die Läden. Die wenigen Kuna, die sie dafür bekommen, bessern die Renten auf.

Auch in Berlin oder im RegionalExpress nach Frankfurt (Oder) gibt es sie, diese armen Menschen, die den Wohlstandsmüll der anderen durchsuchen, um einige Cent oder Euro damit einzunehmen. Das Pfand ist für sie, die ausgegrenzt sind, weil sie sich vieles nicht leisten können, weil ihnen das Nötigste zum Leben fehlt, eine Einnahmequelle. Sie nehmen den Müll der Touristen, der Pendler, denen der Transport der pfandpflichtigen Flasche zu mühsam ist, um etwas besser zu leben. Ja, sie entwürdigen sich, indem sie im Müll kramen, um etwas würdevoller zu leben.

Und wir? Wir schauen betreten weg, wenn uns in Istrien, im Zug oder am Bahnhof jemand begegnet, der Flaschen aus Mülleimern oder -containern sucht, um sich die paar Cent zu ersammeln, die sein Leben erträglicher machen. Wir wollen diese Armut nicht sehen. Und doch ist sie da. Im Urlaub, daheim und überall.

Kroštule knacken wunderbar aromatisch zu Wein oder Tee

Kroštule
Kroštule

Zur Begrüßung gab es schon selbstausgebauten Malavasier, einen ebenfalls selbst gekelterten Roten und als besonderes Schmankerl einen Salbeischnaps – natürlich vom Hausherrn eigenhändig angesetzt – und nun, am darauffolgenden Wochenende, reichen uns die Vermieter des Ferienhauses eine Papiertüte mit goldgelben Streifen. Sie duften nach einer Mischung von Krapfen und Pfannkuchen.

Im Mund sind sie zunächst hart, lösen sich dann aber schnell auf und verbreiten dabei einen süßen Geschmack, der durch das Öl, in dem sie ausgebacken wurden, noch verstärkt wird. Kroštule heißen diese leckeren Gebäckstreifen. Wo der Puderzucker noch sichtbar ist, wo er sich noch nicht auf den knackigen Streifen aufgelöst haben, da sind sie noch etwas kribbelnder im Mund.

Sie schmecken raffiniert und sind doch eher leicht zu machen (500 g Mehl, 100 g Zucker, 2 Eier, 50 ml Öl, 1 Glas Weißwein, 1 l Öl zum ausbacken, 50 g Puderzucker zu einem Teig rühren, dann ausrollen und in ein bis zwei Zentimeter breite und drei bis vier Zentimeter lange Streifen schneiden, um sie dann kurz in Öl auszubacken und sofort mit Puderzucker bestreuen). Ein bisschen erinnern die Kroštule an österreichische Süßspeisen. Auch sie schmecken zu Wein genauso gut wie zu Tee oder Kaffee.

Auf einen Espresso mit James Joyce in Pula

James Joyce sitzt noch immer in seinem Stammcafé in Pula

Den Triumpfbogen aus dem zweiten Jahrhundert im Rücken sitzt James Joyce da und blickt auf den Platz. An seinem Tisch ist noch Platz. Man kann sich zu ihm setzen und einen Espresso oder ein Glas Bier trinken. Im „Caffe Uliks“ ist der irische Autor zum Greifen nah.

Denn Joyce hat tatsächlich einige Monate in Pula gelebt, als es noch zu Österreich gehörte und die Marine der Doppelmonarchie dort einen wichtigen Kriegshafen hatte. Joyce war als Englischlehrer bei Berlitz angestellt. Aber wirklich gefallen hat es ihm hier nicht. Triest war ihm lieber, umtriebiger und noch internationaler. Insofern ist es schon richtig, dass er nicht allzu fröhlich auf das Treiben in Pula blickt.

Dennoch ehrt die Stadt den wohl bekanntesten Lehrer den die je beherbergte. Und so kann man sich auf einen Espresso neben ihn setzen, ein stilles Zwiegespräch mit ihm führen, seine Bücher in seiner Anwesenheit lesen oder sich einen Roman wie Enrique Vila-Matas‘ „Dublinesk“ vertiefen. All das hat einen ganz besonderen Reiz, löst einen Gedankenstrom aus, der immer wieder zu Joyce zurückkehrt. Neben dem ich in Pula sitze. Und mich wundere, dass eine Bronzefigur so viel Kraft hat. Ein wohliges Gefühl, das durch den guten, starken Espresso noch zusätzlich angeregt wird.

James Joyce sitzt noch immer in seinem Stammcafé in Pula

Schwimmen im Salzwasser der Adria

Adria in Istrien

Zugegeben, mit einer Schwimmbrille im Gesicht zu baden, sieht schon ziemlich bescheuert aus. Aber zum Schwimmen im Meer ist sie unverzichtbar. Nicht nur aus rein praktischen Gründen, sondern auch aus ästhetischen. Denn mit geöffneten Augen kann man das Wasser der Adria in all seinen Schattierungen sehen. Da, wo der Arm eintaucht, ist es ganz türkis. Wenn der Arm dann unter dem Körper durchzieht, wird es dunkelblau. und dazwischen nimmt es alle Farbschattierungen an.

Adria in Istrien

Das Beobachten des Wassers und seiner Farb- und Lichteffekte nimmt mich beim Schwimmen in der istrischen Adria komplett gefangen. Statt der Monotonie des schwarzen Balkens am Beckenboden oder des grünlich-trüben Wassers des Zeuthener Sees ist hier das Wasser in ständiger Veränderung. Nahe am Ufer, wo es nur zwei bis drei Meter tief ist, bieten die schroffen Felsen und Steine eine weitere Abwechslung. Wo im Becken schon nach einigen Bahnen eine Art meditative Gleichförmigkeit um sich greift, ist hier stete Abwechslung – einfach zu viel Schönes, um sich nur der Gleichförmigkeit des Bewegungsablaufes hinzugeben.

Adria in Istrien

Doch Konzentration ist dennoch nötig. Denn Verschlucken darf man sich nicht. Das Salzwasser, das im stets geöffneten Mund nach einigen Minuten nicht mehr störend auffällt, ist in der Speiseröhre die Hölle. Abruptes Abbrechen aller Bewegungsabläufe ist die sofortige Folge. Und Husten, fast bis zum Erbrechen. Deshalb ist das Einfühlen in den Wellengang so wichtig. Aber das Salz hat auch sein Gutes. Es trägt mich. Beinschlag ist kaum nötig, um ein einer optimalen Wasserlage zu kraulen. Und das mache ich dann auch. Zug um Zug. Immer und immer wieder. Gefangen von den Farben. Und begeistert von der Ruhe, mit der sich die Adria durchziehen lässt.

Adria in Istrien

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Pula feiert die Eurpäische Union ohne Pulverdampf

„Heute bin ich noch Kroate. Morgen bin ich Europäer, der Kroatisch spricht.“ Der Mann schwankt. So wie die Boote und Schiffe, wenn die Bora die Adria aufwühlt, für deren Ausfahrten er im Hafen von Pula Touristen zu begeistern versucht. Jetzt aber nicht mehr. Am 30. Juni um 21.30 Uhr ist er nur noch auf Europa eingestellt – und feiert fröhlich mit einigen Bierchen die Aufnahme seines Kroatiens in die Europäische Union.

Ganz Pula scheint in der Innenstadt versammelt zu sein. Ob vor dem römischen Triumpfbogen oder auf dem Forum, an beiden Orten spielen Bands bei einem „Umsonst und Draußen“, oder quer durch die Gassen der Altstadt, überall sind die Menschen auf den Beinen. Und bei allen scheint nicht nur das Fest der Grund für die Freude zu sein, sondern auch der Anlass.

Pula/Pola, das noch immer eine italienische Minderheit beherbergt, ist nicht nur wegen der vielen Touristen international-europäisch. Hier, wo die staatliche Zugehörigkeit in den vergangenen 100 Jahren vier Pässe erforderte – Österreich, Italien, Jugoslawien, Kroatien – ist mit der Europäischen Union auch der Wunsch verbunden, endlich in eine jahrzehntelange Epoche des Friedens zu gelangen. Der letzte Krieg, der zwar nicht in Pula wütete, aber dennoch im Land Kroatien, ist schließlich erst knapp zwei Jahrzehnte her.

In der Stadt stößt man überall auch Zeugnisse der Vergangenheit, die mit Krieg und Kampf zu tun haben. Aber davon will an diesem Abend niemand etwas wissen. Heute wird Europa gefeiert – mit den gelben Euopasternen, die an die Wände projieziert werden – und um Mitternacht mit einer Lichtinstallation an der Fassade eines Hauses, dessen Läden verschlossen sind. Das Licht sorgt dafür, dass die aufgehen, dass Sterne aus ihnen kommen und dass die Fahnen aller Länder der EU aus ihnen wehen. Das ist beeindruckend und völlig kitschfrei. Und es ist viel schöner als ein Feuerwerk, nach dem alles nach Schwarzpulver stinkt – wie im Krieg, wie in der Schlacht, die Europa doch zum Glück überwunden hat.

Fragen kultureller Divergenz zum Schoppen

Ein herrlicher Sonntag. Die Sonne scheint. Das Freibad ist mittags noch lange nicht überfüllt. Das Bahnenziehen hat gut getan. Die Kühle das Wassers wirkte belebend. Und die Begegnung mit einem alten Freund ist eine Freude. Und zwar eine so große, dass irgendwann die Frage kommt: „Ein Frühschoppen wäre doch jetzt fein?“

Und so gehen wir zum Kiosk im Freibad, freuen uns auf das Bier, auf den Augenblick, in dem der erste Schluck die Kehle prickeld kühlt, auf die gesellige Satt- und Zufriedenheit, die sich einstellen wird. Bis die Frage der kleinen Tochter kommt: „Warum gehen Männer im Freibad eigentlich shoppen?“

Ja warum eigentlich? „Weil das früher üblich war. Vor allem am Sonntag nach der Kirche.“ Das antworte ich planlos vor mich hin – und merke erst dabei, dass das Kind etwas ganz anderes meinte. Shopppen! Einkaufen! Und nicht Schoppen, Frühschoppen. Das in Berlin geborene Kind kennt das gar nicht. Und hier? In Hammelburg wüsste wohl jedes Kind mit dem Wort etwas anzufangen. So sind sie, die kulturellen Unterschiede. Und um diese zu überwinden, lässt sich ein Prost nicht vermeiden. Mit einem frischen, kühlen Hefeweizen.

Urfa Sofrasi – die Türkei mitten in Hannover

Urfa Sofrasi in Hannover
Urfa Sofrasi in Hannover

Dieser Tomatensalat mit Stangensellerie, Koriander, Petersilie und etwas Minze. Er schmeckt wie in den Lokalen in der Türkei. Die Kellner in schwarzem Hemd und schwarzer Hose bewegen sich wie ihre Kollegen in der Türkei. Der Chef, so um die vierzig, mit schwarzer Hose und weißem Hemd, plaudert, kassiert und gibt Anweisungen wie in der Türkei. Alles im „Urfa Sofrasi“ in Hannover ist wirklich so, wie in den trubeligen Restaurants in Anatolien. Die Gäste und die Kellner sprechen alle Türkisch, selbst die Speisekarte ist wie jene für Touristen: erst Türkisch und dann in kleineren Buchstaben Deutsch – mit Bildern, die zeigen, was man nach der Bestellung auf dem Teller haben wird.

Der Mann, der mir am Tisch gegenüber sitzt, zieht beim Bezahlen die Scheine aus der Hosentasche, als würde sich die Szene in der Türkei abspielen. Und die Frauen sind teils mit und teils ohne Kopftuch, so wie es in Urfa wohl auch wäre. Alle essen mit Freude, parlieren mit Lautstärke, zeigen sich Bilder auf ihren Handys und trinken Tee, Ayran oder Cola – aber kein Bier. Mit dem Schritt in das „Urfa Sofrasi“ wechselt man von Hannover in die Türkei.

Ich fühle mich so in die Türkei versetzt, dass ich fast erschrecke, als ich auf Deutsch angesprochen werden. Als man wissen will, was ich von Erdogan und den Demonstranten halte? Ob es mir schmeckt? Ob ich schon einmal in der Türkei war? Und wo? All das wurde ich auch in der Türkei schon viele Male gefragt. Und so bin ich hier Mitten in Hannover doch in der Türkei. Und genieße das Essen, freue mich über die Gastfreundschaft und denke an Lokale in der Türkei, die ich alleine, zu zweit oder in Begleitung ganzer türkischer Familien besucht habe. Spüre Erinnerungen nach und frage mich, wie es denn jetzt in Istanbul wäre, am Taksim oder in dessen Nähe? Und was all die Schüler und  Lehrer wohl davon halten, wie die Regierung Erdogan im ganzen Land die Jugend niederknüppeln lässt?

Der Gast, der wird geehrt, auch wenn er noch so stört

Eigentlich gibt es den Schüleraustausch ja, damit sich Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Ländern kennenlernen, indem sie sich austauschen, indem sie miteinander reden und gemeinsam lachen.

Aber sie sitzt da und sagt nichts. Wenn man sie fragt, schaut sie nur. Manchmal kommt auch ein „Ja“. Häufiger aber ein „Nein“. Am wahrscheinlichsten aber sagt sie: „Wie Du willst.“

Zehn Tage geht das so. Ob beim Frühstück oder beim Abendessen, ob bei der Frage nach der Freizeitgestaltung oder dem gewünschten Lunchpaket. „Wie Du willst.“

Ist das Schüchternheit? Immerhin ist die Gastschülerin aus Frankreich das erste Mal bei einer deutschen Familie. Oder ist das Höflichkeit? Also der Versuch, dem Gastgeber nicht zur Last zufallen?

Aber genau dadurch wird sie zur Last. Weil sie nicht spricht! Weil sie keine Antworten gibt! Weil sie einfach nicht kommuniziert! Das stete Rätseln was sie wohl will, macht die ganze Familie  mürbe. Während sie passiv und inaktiv da sitzt, wächst in der Familie die Aggression. Eine Stichelei hier, ein Genervt-Sein da. Und das nicht nur bei mir.
Dagegen hilft nur das meditative Wiederholen eines schönen Satzes, den mein Vater immer sagte: „Der Gast, der wird geehrt, auch wenn er noch so stört.“ Denn auch Höflichkeit kann stören. Und Schweigen kann nerven. Ja Schweigen kann richtige Wunden schlagen. Aber: „Der Gast, der wird geehrt, auch wenn er noch so still und schweigsam nervt.“

Alles anders in diesem Mai

Dachente
Dachente

Ende Mai: Beim Fahrrad fahren sehnen sich die Hände nach Handschuhen. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken. Die Badehose bleibt im Schrank, das Kajak im Bootshaus.  Nichts ist so, wie es sein sollte. Keine Wärme, kein Schwimmen im See. Keine lauen Terrassenabende, sondern Sofaabende in Decken gehüllt. Alles ist anders als es Ende Mai sein sollte.

Aber bei und bleibt die Heizung aus. Anders als beim Nachbarn, wo der Schornstein wieder raucht. Stattdessen ist schwerer Rotwein zum Wärmen statt eines leichten Weißweins zum Erfrischen in unseren Gläsern. Und beim Blick aus dem Fenster sitzen die Enten auf dem Dach des Nachbarn. Alles anders. In diesem Mai.