Endlich Winter – heute am Krossinsee


Endlich ist das Schmuddelwetter vorbei. Eisige, klare Luft bei minus neun Grad, Sonnenschein und Schnee. Kurz: Winter! Der Kossinsee ist schon mit einer vollständigen Eisdecke bedeckt. Die Besitzer des Ausflugsschiffs und der Yacht hatten wohl nicht mehr daran geglaubt, dass wirklich Winter einziehen könnte. Etwas verloren liegen sie im Eis. Ganz still und friedlich. So wie diese Winterstimmung offenbar befriedend wirkt. Die Stimmen der Spaziergänger sind leise. Selbst die Schwäne singen fast flüsternd. Ruhe liegt über dem See. Und eine wohltuende Entspannung. Endlich Winter.

Der erste Schluck vom eigenen Wein

Jetzt, gut sechs Wochen nach der Verarbeitung der Trauben, ist der junge Wein fertig. Zwei Tage harte Arbeit waren nötig, um aus den Trauben Saft zu machen, um sie in der Presse zum Platzen zu bringen, damit der Saft aus ihnen herauskam. Unglaublich, wie stabil, wie fest Weintrauben sind. Welche Kraft in der Presse nötig ist, um sie so zu zerquetschen, dass die Schale platzt. Welch Genuss, wenn nach der Lese der Trauben auf der Leiter am Haus, wenn nach dem Waschen und Trennen der Trauben von den Stilen, wenn nach dem Pressen endlich der Saft in die Schüssel fließt. Und welch feine Freude, diesen eigenen Saft zu probieren.

Aber natürlich nicht allzu viel. Denn schließlich sollte der Saft ja gären, sollte mit der zugesetzten Hefe zu Wein werden. Das hat auch geklappt. Das Blubbern im Keller ließ nach drei Wochen nach, hörte nach vier ganz auf. Und dann war es soweit. Dann musste der Glasballon vorsichtig geöffnet und langsam der klare, frische Wein abgefüllt werden. Und probiert! Erst skeptisches riechen, dann vorsichtiges kosten. Erst nur ein winziger Schluck auf die Zunge und ungläubiges testen. Alle Geschmacksnerven nahmen die Flüssigkeit auf, während der ganz Körper angespannt war. Ob das was geworden war? Ob dieser Versuch funktioniert hat? Schmeckt er nach Schimmel? Oder einfach nur ganz fad?

Als sich der Geschmack vom Mund, der Geruch von der Nase ins Hirn vorgearbeitet hatte, entspannte sich der ganze Körper. Erleichterung! Das schmeckt nicht nach Schimmel. Es schmeckt nach einem leichten, trockenen Wein. Mit einer ganz eigenen Note. Nicht nach Brombeeren oder Johannisbeeren, sondern tatsächlich nach dem Duft, den diese Trauben am Haus verbreiten. Aber er schmeckt auch noch nicht ganz fertig. Deshalb ist er jetzt wieder im Keller. Um noch etwas Zeit zu bekommen. Aber dann wird er auch Gästen angeboten. Mal schauen, was die dazu sagen? Ob er ihnen auch schmeckt? Oder nur mir, weil ich die Arbeit damit hatte?

 

Mit Dieter Hildebrandt zwischen Cottbus und Berlin

Der Zug von Cottbus nach Berlin war an diesem Samstag oder Sonntag sehr leer. In der ersten Klasse saß nur ein Mann, der über seine Zeitung gebeugt sehr konzentriert las. Er schaute kurz auf, als ich die erste Klasse betrat. Ich erkannte Dieter Hildebrandt sofort, grüßte ihn und setzte mich auf einen anderen der freien Plätze.

Am Abend zuvor hatte er in Hoyerswerda aus seinem damals neuen Buch gelesen. In unserer kleinen Zeitung hatten wir das natürlich angekündigt und so saß ich da und ärgerte mich, dass ich den Abend anders verbracht hatte, als ihm zuzuhören, seinen immer wieder unterbrochenen Sätzen zu folgen, bis sie sich verflüchtigten, um dann im Nachsatz, quasi im Verhallen des Gedankengefüges mit einer Pointe fast schon so sanft gefüllt zu werden, dass sie oft erst kurze Zeit später zündeten. Es war ein sonderbares Gefühl, ihm so nah und doch durch die Situation der beiden allein reisenden und lesenden Männer so getrennt zu sein. Immerhin saß ich da einem der Menschen fast gegenüber, der mich fast schon mein ganzes Leben begleitete, dessen Bücher und Programme ich gelesen hatte, dessen Auftritte ich im Fernsehen möglichst immer sah und den live zu erleben damals in Schweinfurt nachhaltigen Eindruck machte.

Es dauerte bis Lübben, bis ich meine Skrupel überwunden hatte und ihn ansprach. Dann siegte die Hoffnung, eventuell mit ihm einige Sätze wechseln zu können, über die Unhöflichkeit des Ansprechens eines Menschen, den man selbst zu kennen glaubt, der einen selbst aber gar nicht kennt. Dieter Hildebrandt schaute auf, lächelte und bot mir sofort den Platz gegenüber ein. Die Zeitung legte er zusammen und dann fragte er mich. Er wollte wissen, von mir wissen, wie stark Neonazis zwischen Hoyerswerda und Berlin verwurzelt sind, als er das Bahnhofsschild „Halbe“ las. Er interessierte sich für die Zerstörung der Natur durch die Braunkohle, für den demographischen Wandel und das kulturelle Leben in der Lausitz. Aber er antwortete auch auf meine Fragen, etwa nach seiner Herkunft aus Bunzlau, seine Erinnerungen daran und die Vertreibung. Da die Vertriebenenvertreter zu den stets gepflegten Objekten seiner kabarettistischen Angriffe gehörten, interessierte mich sein Umgang mit dem Verlust von Heimat ganz besonders. Dieter Hildebrandt erzählte aufgeräumt und schmunzelnd, seine Augen ruhten dabei die ganze Zeit auf dem ihm unbekannten Gesprächspartner. Sie waren offen und voller Interesse am Gegenüber, nicht abweisend oder skeptisch. Nein, sie waren herzlich. So wie dieser ganze Mensch in dieser Fahrt erster Klasse von Cottbus nach Berlin durch und durch herzlich war.

Schade, dass es solche Begegnungen jetzt nicht mehr geben kann. Schade, dass diese Offenheit, Neugier und Herzlichkeit vergangen ist. Schade, dass Dieter Hildebrandt gestorben ist.

Die Lauscher der NSA in der alten Heimat

Es war Anfang der 80er-Jahre, als die Deutsche Bundespost in Hammelburg eine Erdfunkstelle bauen wollte. Satelliten-Verbindungen zum Telefonieren in die Welt und TV-Übertragungen aus aller Welt, das wollte der Vorgänger der Telekom dort abwickeln. Unterschriften wurden gesammelt, im Gymnasium und andernorts diskutiert – und die Nachbarn aus Fuchsstadt ergriffen die Chance, um das Wunderwerk der modernen Kommunikation auf die eigene Gemarkung zu holen. In der Hoffnung auf eine touristische Attraktion machte der Gemeinderat den Weg zum Bau der Anlage frei, während in Hammelburg über die Verschandelung des Saaletals und das Pro und Contra geschlossener, beziehungsweise transparenter, in die Erde eingelassener Parabolspiegel debattierte wurde.

Und dann stand sie da. War als Attraktion nachts sogar beleuchtet, damit die Autofahrer auf der nahen Autobahn das Wunderwerk bestaunen konnten. Bis die Telekom die Parabolspiegel verkaufte. An eine US-Firma, die sich sicher war, dass solche Anlagen doch noch Geld bringen würden. Und dann wuchsen immer mehr Lauscherohren im Saaletal. Immer kleiner wurden sie, viele sind selbst vom Weinberg kaum noch zu sehen. Etwa 50 sind es inzwischen.

Als die Enthüllungen von Edward Snowden bekannt wurden, musste ich sofort an die Erdfunkstelle denken. Schließlich sind es ja US-Firmen, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, der NSA und den anderen Geheimdiensten Daten zur Verfügung zu stellen. Aber all die Jahre, in denen ich quasi in Blickweite der Spionage-Lauscher lebte und all die vielen Jahre, in denen ich bei den Spaziergängen auf Heimaturlaub auf sie hinab blickte, war der Gedanke daran nicht vorhanden. Erst Snowden und in der Folge das Rechercheprojekt von Süddeutscher Zeitung und Norddeutschen Rundfunk öffnete die Augen, was da in der Heimat Bedrohliches gewachsen ist. Das ist schon ein seltsames Gefühl, dass es richtig war Anfang der 80er-Jahre gegen die Anlage gewesen zu sein – aber aus einem viel bedrohlicherem Grund, als wir damals dachten.

P.S: Und das alles nur, weil die Luft in Hammelburg so gut ist. Denn deshalb hatte sich die Bundespost das Saaaletal ausgesucht. Wegen der klaren Luft und den wenigen Störungen, die das auf die Satelliten-Kommunikation garantierte.

Heimat (18) – Federweißen aus Hammelburg

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Wie Sauna ohne Aufguss, wie Schwimmen ohne Wasser, wie Bücher ohne Buchstaben – so ist ein Herbst ohne Federweißen. Mindestens einmal im Oktober müssen es einige Gläser des gärenden Traubenmostes aus Hammelburg sein. Das geht natürlich nur, wenn ich es während der Weinlese in die Heimat schaffe. Zum Glück klappt es eigentlich jedes Jahr. Ansonsten würde sich der Herbst ja anfühlen wie Schwimmen ohne Wasser oder ein Buch ohne Buchstaben…

Federweißen in Flaschen, wie man ihn in den Supermärkten ja auch in Berlin kaufen kann, ist keine echte Alternative zum heimischen Getränk. Denn meist ist er zu süß und nicht weit genug vergoren, um gut zu schmecken. Sonst könnte er ja nicht so weit transportiert werden. Beim Winzer daheim aber kann ich mir den Federweißen so abfüllen lassen, dass ich ihn zusammen mit Freunden auch einige Tage später trinken kann. Dafür geht er in den Keller und füllt meinen Kanister mit noch jungem Federweißen, der dann tatsächlich acht Tage später genau so weit vergoren war, dass er süffig war ohne zu süß zu sein.

Und so war das Schoppenglas auch in diesem Jahr wieder ein Genuss. Ein seltener, besonderer Genuss, weil es den Federweißen ja nur so selten gibt.

Mehr Heimat:
(1) Mein Sprungturm
(2) Stänglich vom Schwab
(3) Leberkäsweck
(4) Bilder aus Hammelburg
(5) Schlesisch Blau in Kreuzberg
(6) Danke Biermösl Blosn!
(7) Weinlaub und Weintrauben
(8) Laufwege in Buchenwäldern
(9) Fränkische Wirtschaft
(10) Bamberger Bratwörscht am Maibachufer
(11) Weißer Glühwein
(12) Berlin
(13) Geburtstage bei Freunden aus dem Heimatort
(14) Gemüse aus dem eigenen Garten
(15) Glockenläuten in der Kleinstadt
(16) Italienische Klänge
(17) Erstaunliches Wiedersehen nach 20 Jahren
(18) Federweißen aus Hammelburg
(19) Wo die Polizei einem vertraut
(20) Erinnerungen in Aschaffenburg
(21) Nürnberg gegen Union Berlin
(22) Der DDR-Polizeiruf 110 „Draußen am See“

Ein Abend am Böllenfalltor

Das Böllenfalltor in Darmstadt ist eines dieser alten Stadien, die schon viel bessere Zeiten erlebt haben. Damals spielten die Lilien in der 1. Bundesliga. Und die Zuschauer gingen noch nicht davon aus, dass man einen Nachmittag oder Abend im Stadion bei Regen trocken übersteht. Nur die Haupttribüne hatte ein Dach – und das ist auch noch heute so. 1978 gelang der Aufstieg – Jahre später folgte für die Lilien der tiefe Fall. Durchgereicht in den Amateurfußball blieb kein Geld mehr, um das Stadion weiterzuentwickeln. Und das sieht man dem Stadion am Böllenfalltor an.

30.000 Zuschauer passten während der Zeit der 1. Liga in das Stadion. Jetzt sind es gerade noch 17.000. Die freuten sich beim Pokalspiel gegen Schalke 04 auf hochklassigen Fußball – und über den lauen Spätsommerabend. Das Böllenfalltor war ausverkauft, die Stehplatzränge dicht gefüllt, die Stände mit Bratwurst und Rindwurst, mit Bier und Äppler stets umlagert. Blau-weiß wehten die Fahnen im Gästeblock und bei den Heimfans. Stimmlich dominierten die Gäste, weil die harten Lilienfans zwar aktiv, die Massen aber nicht mehr geübt sind.

Aber genossen haben sie es, dieses Pokalspiel, bei dem der Drittligist die Führung von Schalke umgehend ausgleichen konnte. Und das lag auch am Charme dieses Stadions, das für Bundeliga-Zuschauer wie aus der Zeit gefallen wirkt. Pokalspiele bieten beim DFB noch den Raum, Fußball ohne übertriebene Auflagen erleb zu können. Ganz nah, ganz eng zusammen mit den anderen Zuschauern auf den Stehplätzen und mit einem feinen Blick auf ein herrliches Spiel von Darmstadt 98 und Schalke 04.

Ein Frauenlob aufs Frauenlob

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Es gibt diese Erbstücke, bei denen man gar nicht mehr weiß, aus welcher Generation und aus welchem Zweig der Familie sie stammen. Die Weckgläser mit dem Namen „Frauenlob“ gehören dazu. Sie könnten von der Großtante sein; aus dem Schrank, in dem sie einst ihre Marmeladen, Kompotts und sauren Gurken lagerte und der seit nun zwei Jahrzehnten als Bücherschrank bei uns steht. Egal ob sie von ihr sind oder auf einem anderen Weg zu uns kamen, sie waren vor 20, 30, 40, 50, 60 oder 70 Jahren bestimmt mit Kompott gefüllt.

So wie jetzt wieder, nachdem die erste Schwung der Zwetschgenernte mit Zimt, Zucker, Wasser und etwas Rotwein fein duftend verarbeitet wurde. Der absonderliche Produktname „Frauenlob“, der auch aus einer anderen Zeit zu stammen scheint, sorgt regelmäßig für Schmunzeln. Nicht, weil wir an den Minnesänger gleichen Namens denken würden oder die Marineschiffe der Frauenlob-Klasse. Nein, das ist nicht der Grund. Da die Verarbeitung der eigenen Mirabellen oder Zwetschgen Männersache ist, verheißt der Name eher eine Hoffnung. Auf ein Lob der Frauen der Familie, wenn das Kompott zum Kaiserschmarren geöffnet wird. Und der konservierte Duft sich mit dem der warmen Mehlspeise vermischt, wenn die leichte Säure der Zwetschgen mit dem Saft des Kompotts von dem warmen Kaiserschmarren aufgesaugt wird und eine Erinnerung an einem warmen Spätsommertag bereithält. Dann wäre ein Frauenlob wunderbar.

Ernie und Bert spielen Mensch ärgere Dich nicht


Alle schauen lustig. Nur der Bert nicht. Deshalb will auch niemand der Bert sein. Der freche Ernie ist begehrt. Der lustige Oskar auch. Und das fröhlich, verfressene Krümmelmonster auch. Aber der Bert, der bleibt übrig.

Aber dann würfelt der Bert als erster die Sechs. Die lustigen Gesellen stehen noch in ihren Häusern, als der erste Bert schon das Ziel erreicht. Der Ernie, der Oskar und das Krümmelmonster lachen zwar noch immer. Aber nicht ihre Spieler. Vor allem dann, wenn der Bert einen rausschmeißt, vergeht denen die Freude am Spiel. Doch der Bert guckt stoisch ruhig. Kein Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit. Als größte Figur auf dem Spielfeld hat er alles im Blick. Und nimmt schon den nächsten ins Visier, um ihn zurück ins Heim zu schubsen.

Das macht den Bert nicht beliebter. Der Sieger hat keine Freunde. Seine Strenge, sein Durchmarsch, sein Ernst nötigen Respekt ab. Aber Freude? Heute nicht. Nur bei dem, der den Bert als letztes nehmen musste. Aber auch keine echte, denn allein freuen macht keinen Spaß. Auch nicht bei „Mensch ärgere Dich nicht“. Denn Freude muss man teilen. Vielleicht beim nächsten Mal als das alte Paar Ernie und Bert.

In der Bahn wird das Leben erklärt

Im Kabarett lacht man über solche Figuren: Sie tragen Anzug. Sie sind laut. Sie haben Bauch. Und sie sind sich ihrer selbst ganz sicher. Aber wenn man ihnen in echt begegnet, wenn man ihnen nicht ausweichen kann, wenn man ihnen zuhören muss, weil sie selbst von den Stöpseln im Ohr nicht übertönt werden, dann ist Schluss mit lustig.

In der Bahn war es, morgens auf dem Weg zur Arbeit. Da setzte sich so ein Mann um die 50 mit einem Mittzwanziger direkt neben mich. Er gab dem jüngeren Ratschläge fürs Leben. Dabei war er sich ganz sicher, dass er weiß, wie das Leben funktioniert! Das Leben ist nämlich ganz einfach. Es gibt nur ein paar Grundsätze, an die man sich halten muss:

– Mit 35 musst du wissen, was du beruflich willst. Und dazu musst du wissen, worauf du stolz bist!
– Des muss man so sehen.
– Und dann kannst du dich um ein Weibchen kümmern.
– Des muss man so sehen. Das ist Lebenserfahrung.
– Dann hast du gute Chancen bei den Weibern, weil du dann Erfolg ausstrahlst. Dann kannst du dir eins aussuchen.
– Des muss man so sehen.
– Schau dir doch die Konkurrenz an. Da lach ich doch. All die verweichlichten Kerle. Weibisch, weinerlich. Ab in den Steinbruch oder ab in die Armee mit denen! Die Weiber stehen auf andere!
– Des muss man so sehen. Da gibt es nichts zu rütteln.
– Und dann machst du dem Weibchen zwei Kinder. Da sind die scharf drauf.
– Des muss man ganz genau so sehen. Glaub mir.
– Wir brauchen starke, dezidiert stabile Männer, nicht so Typen, wie sie überall rumlaufen.
– Des muss man so sehen.
– Du bist so einer. Jetzt musst du nur noch deinen Erfolg planen. Und dann läuft das.
– Glaub mir. Des muss man so sehen.
– Das Leben ist Erfolg, Gesundheit, Arbeit, Familie und Weibchen.
– Des musst du so sehen. Dann klappt alles.
– Nur die ganzen Schlappschwänze stören. Die gehören echt alle ins Arbeitslager, in den Steinbruch. Die Jugendlichen, die in ein Drill-Camp kommen, sind nach ein paar Wochen alle geheilt. Das muss man mit den anderen Schmarotzern auch machen.
– Da geht kein Weg dran vorbei. Des ist meine Meinung. des muss so sein.

So verlief das Gespräch. Wobei nur einer sprach. Der Mann im Anzug. Der Mann, der weiß, wo es lang geht. Dann ist er zum Glück ausgestiegen. Hat aber weiter gedröhnt. In mir drin. Und dröhnt noch immer. Mit dem dem Wunsch, dass er mal in ein Drill-Camp kommt. Als Unter und nicht als Ober.