Keiner schreibt über Preußen wie Günter de Bruyn. Seine Bücher bilden immer märkische Geschichte ab. Das gilt auch für „Sünder und Heiliger“, in dem de Bruyn „das ungewöhnliche Leben des Dichters Zacharias Werner“ – so der Untertitel – nachzeichnet. Kurz vor seinem 90. Geburtstag ist die literarische Biografie soeben erschienen.
Schlagwort: Wiener Kongress
Adam Zamoyski großartiges Porträt des Wiener Kongresses
Der Wiener Kongress steht für das Ende aller revolutionären Träume in Europa. Er ist das Sinnbild der Reaktion, die nach der Französischen Revolution und den ihr folgenden Umstürzen und Veränderungen in Europa, die alten Monarchien festigte. Und das Jahr 1815 steht für eine Epoche, die Restauration, in der Metternichs Geheimpolizei und die gefestigten Herrscher die Entwicklung Deutschlands zu einem normalen Nationalstaat verhinderte. Das ist alles richtig. Und dennoch wird diese Beschreibung dem Wiener Kongress nicht gerecht. Davon überzeugt Adam Zamoyski die Leser seines umfangreichen Werkes „1815 – Napoleons Sturz und der Wiener Kongress“.