So so so, der Söllner hat ein neues Album aufgenommen. Weiter geht er auf seinem musikalischen Weg. Wie schon bei seinem letzten rückt der bayerische Raggae noch ein Stück weiter in den Hintergrund. Singersongwriter war der Hans Söllner schon immer. Aber eben mit dieser Musik, die zum Tanzen einlud. Jetzt steht der Text noch stärker im Vordergrund.
Die Süddeutsche Zeitung hat ihn mal auf eine Stufe mit Bob Dylan gestellt. Und genau daran muss man beim Hören ganz oft denken. Nicht nur die Texte erzählen Geschichten wie die Dylans. Auch die Musik ähnelt oft dem schrammligen Dylan-Sound – von Söllners Stimme ganz zu schweigen.
„Sososo“ verzichtet nicht auf den rebellischen Söllner. Aber die Liebe, der Gedanke an die Ex, die Sehnsucht nach den Kindern und der Wunsch nach tiefer Freundschaft bestimmt vor allem die erste Hälfte des Albums. Söllner findet dafür wahrhaftige, schöne und schauerliche Sätze.