Wo bleibt der Schutz vor optischem Grauen im Advent?

Wie heißt das Äquivalent zu Lärm in optischen Belangen eigentlich? Blenden? Nein. Denn schöne Diamanten können ja auch blenden. Grauen? Nein. Das ist eher ein Gefühl des Schreckens, der sich beim Anblick solcher Leuchtvarianten einstellt. Aber wie dann?

Wenn es laut ist, dann kann der Lärmschutz Abhilfe schaffen. Wenn es zu sehr stinkt, dann hilft ein Emmisssionsschutzgesetz. Aber was ist, wenn optische Umweltverschmutzung nicht nur das natürliche ästhetische Empfinden stört, sondern regelrechte Schmerzen im  Augapfel  verursacht?

Dann gibt es keine Hilfe. Dann hilft nur nicht hinzuschauen. Aber das geht nicht immer. Jetzt zum Beispiel leuchten überall Lichterketten. Da schweben elektrische Sterne und es blinken Rentierschlitten aus LED-Leuchten. Überall.

Ach. Stille im Advent ist doch nicht nur ein Wunsch für die Ohren. Der Wunsch gilt doch für alle Nerven. Auch für unsere Sehnerven. Doch er wird sich wohl erst dann erfüllen, wenn so viele Lichterketten funkeln, dass das Stromnetz zusammenbricht.

 

 

Was Kinder wirklich lieben: Adventskalender

Adventskalender
Adventskalender

Eltern denken, Adventszeit ist Familienzeit. Aber für Kinder ist sie wohl eher Süßigkeitenzeit. Da locken Schoko-Weihnachtsmänner, Plätzchen und natürlich auch Adventskalender.

Auf den Klassiker, den Schoko-Kalender, haben wir in diesem Jahr verzichtet. Das bedeute aber keinen Verzicht auf Süßes. Eher ist das Gegenteil richtig. Was aber fehlt, ist das Öffnen der Türchen. Und genau damit hat die Jüngste ein Problem.

Als hätte mein Arbeitgeber dies geahnt, hat er den Vätern und Müttern pro Kind einen genau solchen Schoko-Adventskalender geschenkt. Was zum freudigen Kommentar von Mascha führte: „Papa, ich habe Deine Arbeit noch lieber als Dich!“