Drei Biografien bündelt Alex Capus in seinem neuesten Roman zusammen. Drei Leben, die es wirklich gab, die vom Autor aber in gewohnt eleganter Form verfremdet werden. Das wäre soweit ganz gut, wenn diese drei Leben auch etwas miteinander zu tun hätten. Haben sie aber nicht. Nur in einem einzigen Moment hätten sich die drei in Zürich treffen können. Oder eben auch nicht. Capus entscheidet sich dazu, dass sie sich nicht begegnen, dass es keinen Kontakt gibt – und die so unterschiedlichen Leben nur über die verflochtenen Erzählstränge zu einem Buch werden.