Georg Forster war 22 Jahre alt, als er nach dreijähriger Entdeckungsfahrt mit Georg Forster wieder in England ankam. Er war mit seinem Vater bei dieser Fahrt durch die Südsee als wissenschaftlicher Zeichner dabei. Nach dem Tod von James Cook auf dessen dritter großer Fahrt schrieb Georg Forster seinen Essay „James Cook, der Entdecker“. Dieses Buch ist jetzt bei Einborn neu aufgelegt worden.
Georg Forster gelingt es, die Leistung von James Cook zu würdigen: Er war der Mann, der die mit Abstand meisten fremden Küsten, Inseln und Länder nicht nur entdeckte, sondern auch noch karthographisch so erfasste, dass die Nachwelt auch etwas davon hatte. Was das Buch von Forster heute noch so spannend macht, ist die in einer klaren Sprache erzählte Wirklichkeit auf den Schiffen. Und die Bedachtsamkeit, mit der Cook fremden Völkern gegenübertrat. Und zu guter Letzt ist das Buch ein wunderbarer Blick auf einen rationalen Geist, der auf die deutsche Aufklärung nachhaltig wirkte.
Georg Forster: James Cook, der Entdecker. Eichborn Berlin. 176 Seiten. Mit acht vierfarbige Illustrationen. 24,95 Euro.