Die Reste des einzigen Plattenbaus in Eichwalde

Jetzt sind nur noch Steine da. Bis vor wenigen Monaten waren diese Steinhaufen der einzige Plattenbau in Eichwalde. Kein Haus mit Wohnungen in Seenähe – es sind nur 200 Meter bis zur Badewiese. Sie wären in der DDR sicherlich begehrt gewesen. Aber viele Wohnungen waren hier nicht gewollt. Nur zeitweise durften hier Auswärtige leben, wenn die  Betriebsberufsschule des VEB Geodäsie und Kartografie besuchten.

Sie war inmitten der Datschen und Einfamilienhäuser, die Eichwalde prägen, immer ein Fremdkörper. Fünf Stockwerke ragte das Gebäude hoch. Jetzt sind davon nur noch hohe Steinhügel zu sehen. Und Reste von Schornsteinen und Stahlarmierungen.

Blicke auf Ruinensteine

Die Ruine Aura liegt oberhalb des Tals der Fränkischen Saale an den südlichen Ausläufern der Rhön. Der  Würzburger Fürstbischof Johann Gottfried I. von Aschhausen versuchte hier zwischen 1618 und 1622 das ehemalige Kloster Aura neu zu beleben. Allerdings wollte er neu bauen und wählte diesen Platz, der einige hundert Meter vom alten Kloster entfernt ist. Der Dreißigjährige Krieg und der Tod Johann Gottfrieds stoppten den Bau. Und so blieb ein unvollendeter Kirchenbau zurück.