Das skurrilste Hörbuch des Jahres ist von Mauri Antero Numminen. Der verschrobene Held des finnischen Underground hat sich nach Wittgenstein diesmal Heinrich Heine
vorgenommen. Als Jazzmusiker hat er seinen Zugang über den Rhythmus von Heines Texten.
Numminen begnügt sich aber nicht damit, Heine zu singen – oder doch eher zu jazzigen Tönen zu rezitieren. Numminen hat auch keine Hemmungen, Heine mit eigenen Texten zu ergänzen. Sein Akzent sorgt neben seiner Stimme zu einer verschrobenen Verfremdung,
die einen ganz neuen, im Wortsinne modernen Zugang zu den 150 Jahre alten Texten ermöglicht.
Wer Spaß am Experiment hat, hat dabei viel Vergnügen.
Mauri Antero Numminen singt Heinrich Heine, CD von Trikont, 15 EURO