Die Bücher von Karl-Markus Gauß sind immer eine Bereicherung, weil er dem Leser den Blick weitet. Vor allem, wenn er über Europa und seine Vielfalt schreibt. Gauß kennt sich aus in diesem Europa, das schon immer viel stärker einander verwoben ist, als es die nationalstaatliche Brille, mit der wir meist in die Welt blicken, vermuten lässt. Er selbst ist ein Kind von Donauschwaben, die nach dem Krieg in Österreich hängen blieben. Und für die Ungarisch genauso selbstverständlich war wie Serbokroatisch und Deutsch.