Das Auftaktspiel der WM 2010 bleibt nur wegen des neuen Sounds in Erinnerung. Spielerisch war Südafrika gegen Mexiko keine Offenbarung. Genauso wenig wie die Moderation von Gerd Gottlob. Der hat sich den monotonen Vuvuzela-Sound als Vorbild genommen.
Auf dem viel zu fetten Bassteppich sorgt er für keinerlei stimmliche Variation, sondern nur für Monotonie. In der ersten Halbzeit herrscht reine Sachlichkeit. Fast so, als wäre Gottlobs Moderation eine Lage Fliesen auf dem Teppich. In der zweiten Halbzeit dann entdeckt der ARD-Mann die Gefühle. Doch selbst erregt, kann Gottlob nicht differenzieren. Jetzt ist alles gleich aufregend. Über dem Vuvuzela-Bass tönt ein schriller Gottlob.
Ansonsten beschränkte sich der Moderator auf die Beschreibung des Geschehens auf dem Platz. Informationen über die Spieler, ihre Karriere oder Herkunft streute er so gut wie gar nicht ein. Schade eigentlich. Vielleicht wäre dann etwas Abwechslung zu hören gewesen.
Information: 5 Abwechslung: 5 Zurückhaltung: 2 Gesamtnote: 4