Drei Jahre ist es jetzt schon alt. Mindestens. Und wenn das iPhone so daliegt, sieht es noch ganz passabel aus. Da stehen die Apps da, wo sie mal gruppiert wurden, da ist kaum Lack ab – nur der Apfel auf der Rückseite ist etwas verkratzt. Und selbst der Akku läuft kaum heiß.
Aber sobald das Gerät tun soll, wofür es da ist, löst sich der schöne Schein in wilde Hektik auf. Etwa wenn beim Schreiben einer SMS jedes Antippen der Leertaste als Sende-Befehl missverstanden wird. Da wird der Adressat schon mal mit 15 SMS in Folge bombadiert. Und wundert sich. Oder wenn der Prozessor beschließt, nicht nur nach einem Kontakt zu suchen, sondern auch mal den gerade überscrollten anzurufen. Gern auch mal nachts um eins. Da wird der Geräteeigentümer dann zu Erklärungen gezwungen, die eh keiner glaubt.
Denn Apple ist ja cool. Und so benutzerfreundlich. Aber eben nur so lange der Touchscreen funktioniert. Wenn der den Geist aufgibt, dann bekommt der angebissene Apfel auf der Rückseite eine ganz andere Bedeutung. Denn dann ist der Apple-Geräteeigner angefressen. Und zwar richtig. Weil wirklich nichts mehr funktioniert. Oder immer alles anders, als gewollt.