Stellenanzeigen in Zeitungen sind ja schon lange out. Heute suchen wir in sozialen Netzwerken wie Xing oder Linkedin, wenn die Arbeit langweilt, nervt oder es einfach nur an der Zeit ist, mal wieder etwas Neues zu versuchen. Das größte soziale Netzwerk aber ist nach wie vor die ganz normale Öffentlichkeit. Und so sucht dieser Arbeitgeber da, wo seine Kunden sind, nach Verstärkung im Team. Das ist irgendwie old fashioned und doch so selbstgemacht schon wieder modern und cool.
Allerdings muss sich der Leser bücken, um den Text der Stellenanzeige komplett zu lesen. In der Zeitung muss man blättern und die Augen zusammenkneifen, im Internet muss man klicken und klicken und suchen und klicken, um eventuell zu finden. Insofern ist das Bücken nur eine andere körperliche Anstrengung. Vielleicht gehört es ja auch zu den Kenntnissen und Fähigkeiten, die zur teamkompatiblen Ausübung der Beschäftigung notwendig sind.
Irgendwelche Kenntnisse werden ja bevorzugt. Welche ist offenbar nicht so wichtig. Rechnen vielleicht? Aber nicht unbedingt. Obwohl Eiskugeln zu zählen und Wechselgeld rauszugeben ja schon minimale Mathekenntnisse erfordern. Aber wenn’s damit nicht klappt, könnte ja auch noch Lesen gemeint sein. Oder Denken. Vielleicht auch Phantasie, die mit der kryptischen Jobdescription herausgefordert werden soll?