Die Qualität des Bildes ist recht schlecht. Deshalb überblättere ich es in einem alten Familienalbum auch zunächst. Doch dann entdecke ich meine Großmutter (2. v.r.). Ich löse es vorsichtig, so dass die Ecken des Albums nicht ausreißen, in denen das Foto fixiert ist. Und dann: „Eichwalde am 29. Juni 1929“ steht da auf der Rückseite.
Schon wieder eine dieser Verschränkungen von Vergangenheit und Gegenwart. Wieder einer dieser Zufälle, die in einem Roman dafür sorgen, dass alles logisch, alles schlüssig ist. Bezüge zu Berlin gibt es in der Verwandtschaft ja mehr als genug. Aber dass es sogar Bilder meiner Familie aus den 20er Jahren aus dem Eichwalde gibt, in dem ich nun schon zehn Jahre lebe, das ist doch wieder einer dieser Momente, bei denen man denkt: Vielleicht gibt es ja doch einen größeren Plan in all diesem Leben.