Selber schuld

14 Grad. Es ist tatsächlich in diesem Hochsommer nicht wärmer. Statt Sonne nur Regen. Das Wetter empfiehlt Socken, warmen Tee und eine Decke beim Lesen. Niemand will vor die Tür. Dazu ist es einfach zu eklig. Niemand? Das stimmt natürlich nicht.

Vier Kinder beginnen schon beim Frühstück: „Wann gehen wir ins Schwimmbad?“ Das ist prinzipiell eine gute Frage. Schließlich wäre an einem Tag wie heute auch ein Saunabesuch eine gute Idee. Doch die vier wollen nicht ins Hallenbad, sie wollen ins Freibad! Bei 14 Grad und Regen! Jedes gute Zureden bringt nichts. Der Haussegen hängt schief. Der Regen lässt nicht nach. Das Thermometer klettert nicht. Alle wollen ins Wasser. Aber nicht nur das. Sie wollen auch alle springen. Vom Dreier, vom Fünfer, vom Zehner. Bei 14 Grad und Regen!

Als nach dem Kaffeetrinken der Ärger innerlich zunimmt, weil noch immer stetig der Gang ins Freibad gefordert wird, kommt die Frage: „Was war denn Dein Temperaturrekord?“ „14 Grad und Regen.“ „Na siehste, selber schuld!“

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