Eine Frage des Vertrauens

Die Europäische Union ermittelt gegen Google. Das ist eine gute Nachricht, weil die Internetfirma tatsächlich marktbeherrschend ist. Ob sie diese Dominanz auch wirklich missbraucht, ist allemal eine Untersuchung wert. Schon in der der Vergangenheit hat sich die EU-Kommission erfolgreich mit dem Softwaregiganten Microsoft und dem Chiphersteller Intel angelegt. Dabei wurde sogar eine Strafe von über eine Milliarde Euro verhängt.

Google sieht sich immer stärkerem Gegenwind ausgesetzt. Das Motto „Don’t be evil“, mit dem die Firma lange für die positiven Effekte des Internets stand, schwindet. Die Datensammelwut mit „Streetview“, die Verknüpfung von Email, Chat und sozialen Netzwerken in „Wave“ ist besorgniserregend. Da Google das alles macht, um solche Daten Werbetreibenden zur Verfügung zu stellen, ist Google zu Recht angreifbar.

Im konkreten Fall hat Google sogar mit der Glaubwürdigkeit der Suchergebnisse gespielt. Wenn das stimmen sollte, bekommt das Image nicht nur einen zusätzlichen Knacks. Dann verliert Google sein wichtigstes Kapital: das Vertrauen.

Funny van Dannens beste Lieder, ganz sicher

Funny van Dannen: Meine vielleicht besten Lieder
Funny van Dannen: Meine vielleicht besten Lieder

Schon der Titel des neuen Albums bringt die Haltung Funny van Dannens auf den Punkt: „Meine vielleicht besten Lieder“. Dem Liedermacher, Kabarettisten und Schrammelkünstler fehlt Überzeugung, alles besser zu wissen. Ironische Distanz ist das Stilmittel, das seine Songs ausmacht.

Diese Ironie ist so stark, dass er bis zu drei Stunden lang von der Bühne nur mit seiner Gitarre und seiner eher mäßigen Stimme ein großes Publikum begeistert. Die neue Doppel-CD fängt diese Stimmung und Funny van Dannens Stimme gut abgemischt ein. Sie wurde auf Konzerten in Neukölln mitgeschnitten und enthält nicht nur vielleicht die besten, witzigsten und bösesten Stücke von ihm. Sehr fein!

Funny van Dannen „Meine vielleicht besten Lieder“ (Warner)

Rita Falk kocht einen Krimi mit Winterkarftoffelknödeln

Jede Provinz hat inzwischen mindestens einen Kommissar, der in ihr ermittelt. Dtv schickt jetzt einen weiteren durch Niederbayern. Aber dieser Franz Eberhofer ist besser als die meisten Provinzler. Er ist wunderbar direkt und unkompliziert. Und seine Heimat ist von Rita Falk grandios geschildert. Damit hat Franz Eberhofer die Chance, zumindest als Krimikommissar über seinen engeren provinziellen Wirkungskreis hinaus bekannt zu werden. Sein erstes Auftreten in „Winterkartoffelknödel“ spielt mit all den Klischees, denen sich Bayern ausgesetzt sehen – und mit denen, die sie selbst bis zum Exzess zelebrieren.

Eberhofer führt ein ruhiges Dorfpolizistenleben, nachdem seine Vorgesetzten der Meinung waren, dass er in München nicht mehr tragbar war. Auf seinen ausgedehnten Spaziergängen mit dem Hund entdeckt er eine Leiche. Bei dieser einen beliebt es im Laufe des Buches nicht. Die Familie Neuhofer stirbt einer nach dem anderen. Und eigentlich sieht es immer so aus, als wäre alles natürlich. Doch Ebernshofers Instinkt trügt ihn nicht. Wie auch, denn in der Dorfwirtschaft und im Sportverein schnappt er Dinge auf, die ihn hellhörig machen.

Da dies seinen Vorgesetzten gar nicht passt, sind die klassischen Konfliktlinien von Provinzkrimis gezeichnet. Rita Falk spielt mit diesen, verwirrt den Leser, indem sie ihn auf falsche Fährten lotst und erheitert ihn. Denn diese Provinz ist so lebenswert und doch so eng, dass nicht nur dem Eberhofer oft nichts anderes bleibt, als zu lachen.

Rita Falk schreibt im bayerischen Tonfall. Das mag für ungeübte Leser erstmal schwer sein. Doch wer sich auf diese Grammatik, diese Wortwahl und damit auf diese Lebenshaltung einlässt, der wird mit einem außergewöhnlich großen Lesespaß belohnt.

MOZ-Rezension…

Internet contra 
Schutz 
des Privaten

Google steht wie keine andere Firma für den Nutzen des Internets. „Googeln“ ist in unseren Wortschatz eingegangen. Das Wort ist kürzer und knackiger als „im Internet suchen“. Google als Firma steht aber auch wie kein anderes Internet-Unternehmen für die Sammel- und Speicherwut von Daten. Deshalb wird der Konzern auch „Datenkrake“ genannt. Streetview heißt das neue Produkt, das wegen seiner Anschaulichkeit fasziniert. Jetzt ist es möglich, durch 20 Städte Deutschlands virtuell zu wandern. Häuser, Denkmäler, Ampeln oder Gartentore können von zu Hause aus betrachtet werden. So kann sich jeder mit Googles Bildern sein Bild von Orten machen, die er nie besuchte.

Das ist wieder einmal sehr praktisch. Und dennoch ist das Projekt wie kein anderes bisher umstritten. Hunderttausende haben das Haus, in dem sie leben, ver-pixeln lassen. Sie wollen nicht, dass sich die Daten aus 
Google-Streetview mit den Daten einer Kreditauskunftei kombinieren lassen. Oder sie wollen vermeiden, dass sie beim nächsten Vorstellungsgespräch auf die Graffiti neben der Eingangstür angesprochen werden.

Erschwerend kommt hinzu, dass Streetview nur einen Augenblick dokumentiert. Da es nicht möglich ist, ständig neue Bilder von allen Straßen Deutschlands zu machen, ist der zufällige Zustand des Aufnahmetages wirkungsmächtiger als die Realität.

Solche Beispiele ließen sich etliche weitere anführen. In der Kombination unterschiedlichster Daten liegt eine ernstzunehmende Gefahr. Denn dadurch kann ein sehr aussagefähiges Profil über einzelne Menschen entstehen. Der nützlichen Transparenz steht der Schutz der Privatsphäre gegenüber.

Für Google ist Streetview ein Produkt, mit dem der Konzern Geld verdienen will. In der Vergangenheit hat die Firma immer wieder gezeigt, dass ihr Datenschutz kein Anliegen ist. Erst als Verbraucherschützer, Politik und Netz-Community die Sammelwut begrenzten, wurde Google einsichtig. Obwohl das auch bei Streetview so war, hat die Firma schon wieder geschlampt. Auch das ist ein Grund, sein Haus lieber ver-pixeln zu lassen.

MOZ-Kommentar…

Element of Crime am Lagerfeuer

Element of Crime
Element of Crime

Märkische Oderzeitung: Herr Regener, die CD klingt ein bisschen, als würden sich alte Herren zum Lagerfeuer treffen.

Sven Regener: Wir haben nie Teenie-Pop gemacht. Eine Band mit einem sehr eigenen Stil spielt auch fremde Songs in diesem Stil.

Begibt sich Element of Crime auf Traditionssuche?

In der Summe klingt das vielleicht so. Aber jedes Lied ist unter ganz anderen Umständen aufgenommen worden. 1996/97 etwa hat Polydor den Tribute-Sampler „We love The Bee Gees“ herausgebracht. Wir haben mitgemacht, weil es reizvoll war.

Der Einstieg in die CD mit Freddie Quinns „Heimweh“ wirkt amüsant.

Das passiert mit solchen Songs, wenn sie den Element of Crime-Sound bekommen.

„My Bonnie is over the Ocean“ klingt auch nach Lagerfeuer.

Das Lied ist für Leander Haußmanns Film „NVA“ entstanden. In dem Film ist das eine ganz wichtige Szene. In der Stube singen ihn die Soldaten, bevor der eine von ihnen in die Strafzelle muss.

Würden Sie gern wieder mit großem Orchester spielen?

Das haben wir bei „Fallende Blätter“ auf der CD „Romantik“ gemacht. Aber das ist nicht so interessant. Das ist nur sinnvoll, wenn es wirklich gut zum Song passt – und wenn man es sich vom Budget her leisten kann.

Und was halten Sie von Balkanelementen?

Bläser sind ja nicht unüblich bei uns. Das kann dann schon mal so einen Balkaneinschlag bekommen. Aber das ist nicht immer so beabsichtigt. Das Entscheidende ist auch nicht, dass man immer neue musikalische Möglichkeiten angräbt, sondern dass man neue Songs hat. Ein Lied ist stärker als alles andere. Wenn es gelingt, ein Lied von Freddy Quinn so zu spielen, dass es ein Song von Element of Crime wird, dann ist das interessant.

Der Autorensong macht Element of Crime aber aus.

Ja. Deshalb haben wir diese Coversongs ja nicht auf den regulären Alben veröffentlicht. Wir hatten nur vier Cover-Versionen auf zwölf Alben. Ich würde auch keine Tournee damit machen.

Arbeiten Sie an neuen Texten, Projekten, Büchern?

Wir haben ab Februar eine Tournee, dann noch Festivals. Neue Sachen fangen wir immer erst danach an.

Das ist eine komfortable Situation.

Wenn man anfängt, dem Druck nachzugeben ständig etwas Neues abliefern zu müssen, dann ist das immer schlecht, auch für junge Künstler.

Wie lange hat es gedauert, bis Sie Ihren Stil entwickelt hatten?

Das erste halbe Jahr. Schon auf der ersten Platte ist alles da, was uns ausmacht. Natürlich haben wir danach neue Türen aufgemacht, weitere Möglichkeiten gefunden. Aber immer im Rahmen dieses stilistischen Gerüsts.

MOZ-Interview…

Lärmattacke gegen Platzeck

Unerwartet kam der Protest nicht, dafür aber heftig. Die Flugroutengegner in Zeuthen (Dahme-Spreewald) pfiffen Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) am Sonnabend aus.

Den ganzen Vormittag dröhnt Fluglärm durch Zeuthen. Ein Traktor zieht mit einem Lärmsimulator durch den Ort, um alle Einwohner wachzurütteln. Die Initiative „Zeuthen gegen Fluglärm“ will veranschaulichen, worüber am Nachmittag mit Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gestritten werden soll. Die Aktion ist erfolgreich: Zwischen 2500 und 3000 Menschen sind auf den Beinen, um Platzeck den Vertrauensverlust in die Politik direkt spüren zu lassen.

Als der Ministerpräsident die Bühne vor dem frisch renovierten Feuerwehrhaus betritt, schallt ihm Lärm entgegen. Jetzt ist es nicht der Simulator, sondern ein Chor aus mehreren Tausend Demonstranten. Sie pfeifen ihn aus, skandieren „Baustopp“ und den Slogan der Veranstalter: „Back to the Routes“. Platzeck versucht es zunächst mit Besänftigungen. „Wir haben gelernt, dass das größte Infrastrukturprojekt im Osten Deutschlands Probleme mit sich bringt“, beginnt er seine Rede. Der Versuch, Gemeinsamkeit zu erzeugen, geht jedoch in höhnischem Gelächter unter.

Denn genau diese Erfahrung haben die Zeuthener gemacht. „Im Vertrauen auf die im Planfeststellungsverfahren benannten Routen haben hier Tausende Menschen ihre Lebensentscheidungen getroffen, sind umgezogen, haben sich neu angesiedelt, wurden Kindergärten und Schulen neu gebaut“, sagt der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Leben in Zeuthen“, Martin Henkel, später. Aber seit dem 6. September ist dieses Vertrauen zutiefst erschüttert. Die Veröffentlichung des ersten Flugroutenkozepts für den Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) durch die Deutsche Flugsicherung hat aus einem ruhigen und beschaulichen Ort ein potenzielles Fluglärmopfer gemacht.

Platzeck steht trotz der Gegenwehr ruhig auf der Bühne. Im Laufe der Woche hat er sich schon 90 Minuten mit den Sprechern der Initiative unterhalten. Henkel hat in einer Rundmail an die Mitglieder dazu aufgerufen, Platzeck fair zu behandeln. Doch die Plakate, die Platzeck einen Lügner nennen, sind dennoch sichtbar. Und selbst als er einräumt, einen Fehler gemacht zu haben, sorgt das nicht für Zustimmung.

Der Fehler, zu dem sich Brandenburgs Regierungschef bekennt, ist folgender: „Wir haben nicht klar genug formuliert, dass der Planfeststellungsbeschluss und die Flugroutenfestlegung nichts miteinander zu tun haben.“

Aber genau das wurde bei allen Anfragen Betroffener in der Vergangenheit stets gesagt. Simon Litzmann von der Lichterfelder Initiative gegen die neuen Flugrouten bringt das so auf den Punkt: „Wir fühlen uns belogen.“ Denn wer sich in der Vergangenheit über die Auswirkungen von BBI informierte, sei auch von den offiziellen Stellen auf die Flugrouten des Planfeststellungsverfahrens verwiesen worden. Litzmann fordert deshalb unter dem Applaus der Zuhörer Rechtssicherheit auf Grundlage der von den Verantwortlichen zitierten Beschlüsse. Und dies würde ein Rückkehr zu den alten Flugrouten bedeuten.

Matthias Platzeck versucht, dem Unmut die Spitze zu nehmen, indem er verspricht, dass Brandenburg einer Lockerung des Nachtflugverbotes im Bundesrat nicht zustimmen werde. Die Bundesregierung plant diese Lockerung gerade. Für die Demonstranten ist Platzecks Versprechen allerdings das Mindeste. Denn bis vor Kurzem war es für sie gar nicht vorstellbar, Fluglärm in der Nacht zu hören.

Platzeck stellt der Kundgebung in Aussicht, dass der Lärmschutz wichtiger sein müsse als die Wirtschaftlichkeit. Er spricht davon, dass die Flugzeuge Umwege fliegen müssten, um die Anwohner zu schonen. Und er regt an, dass die Startbahnen nicht bis zum Ende ausgereizt werden müssten. Was er nicht sagt: Das Flugsicherheitsgesetz verlangt eindeutig, dass bei der Festlegung der Flugrouten erst die Sicherheit, dann die Wirtschaftlichkeit und als drittes erst der Lärmschutz berücksichtigt werden muss.

Platzeck sagt dem Publikum auch nicht, dass er allenfalls mit einer Gesetzesinitiative über den Bundesrat dafür sorgen könnte, dass sein Versprechen einer anderen Gewichtung eingehalten werden kann. Und so bleibt er unverbindlich, was bei den Zuhörern für weiteren Verdruss sorgt.

Immerhin verspricht der Ministerpräsident, dass es keine Benachteiligung Brandenburgs geben werde. Damit weist er die Forderung von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) nach einer Verschonung Berlins zurück.

Als er von immer wiederkehrenden Baustopp-Rufen unterbrochen wird, fordert Platzeck Sachlichkeit. „In Stuttgart hat der Bau des Bahnhofs noch gar nicht begonnen“, sagt er. Aber hier sei der Flughafen fast fertig. Das Geld könne doch nur einmal ausgegeben werden. Deshalb seien Stuttgart 21 und BBI gar nicht vergleichbar.

Der Baustopp wird vor allem von den Demonstranten gefordert, die von den alten Flugrouten betroffen wären. Die Einwohner der Gemeinden Eichwalde, Schmöckwitz oder Wernsdorf, die ebenfalls zur Kundgebung in Zeuthen gekommen sind, können mit der Forderung „Back to the Routes“ nichts anfangen. Sie erklären sich wie der Eichwalder Bürgermeister Bernd Speer zwar solidarisch. Formulieren aber auch ganz klar: „Für uns ist ein Zurück zu den alten Routen nicht die Lösung.“

Die Redner der Bürgerinitiatven weisen nach Platzecks Rede auch auf seine Funktion als BBI-Aufsichtsrat hin. Als solcher könnte er den Verzicht auf parallele Starts durchsetzen. Denn diese erzwingen das Abknicken der Flugrouten. Doch da ist Platzeck schon nicht mehr da.

Massiver Unmut über Platzeck bei Zeuthener Fluglärm-Demo

Pfiffe und ständige Zwischenrufe haben die Rede von Mathias Platzeck in Zeuthen gestört. Der Ministerpräsident hatte sich als Redner auf der 1. Zeuthener Fluglärmparade angekündigt. Doch der Versuch Platzecks, Vertrauen bei dem von den neuen Flugrouten Betroffenen zu gewinnen lief ins Leere. Ein Teil der 2.500 Demonstranten forderte lautstark den Baustopp des Flughafens. Die Mehrheit, die in diese Rufe nicht einstimmte, versagte Platzeck aber dennoch den Applaus.

Der Sprecher der Zeuthener Initiative gegen Fluglärm, Martin Henkel, konnte gut 2.500 Demonstranten aus Zeuthen und den umliegenden Gemeinden begrüßen. Er betonte, dass seit 2004 allein in Zeuthen mehr als 300 Millionen Euro in Grundstücke und Bauwerke investiert worden seien. Und das im Vertrauen darauf, dass der Ort nicht vom Fluglärm betroffen sein würde.

Dieses Vertrauen ist seit dem 6. September erschüttert. Da verkündete die Deutsche Flugsicherung Flugrouten am neuen Airport Berlin-Brandenburg-International (BBI), die von den für das Planfeststellungsverfahren angenommen massiv abweichen. Angesichts geplanter paralleler Abflüge müssten die startenden Maschinen mindestens in einem Winkel von 15 Grad von der geraden Verlängerung der Startbahn abschenken. Und damit sind plötzlich bis zu 750.000 Bewohner Berlins und Brandenburgs zusätzlich von potenziellem Fluglärm betroffen.

Ministerpräsident Platzeck räumte ein, dass die Landesregierung nicht klar genug formuliert habe, dass der Planfeststellungsbeschluss nichts mit den Flugrouten zu tun habe. Dennoch forderte Platzeck Verständnis. Pfiffe und Buhrufe waren die Antwort. Auch als er die Zeuthener dazu aufrief, gemeinsam an den optimalen Flugrouten zu arbeiten, stieß auf wenig Gegenliebe. Lediglich Platzecks Bekenntnis, dass bei der Festlegung der Flugrouten nach der Sicherheit die Lärmbelastung und nicht die Wirtschaftlichkeit stehen müsse, wurde mit verhaltendem Applaus bedacht.

Platzeck sagte nicht, dass er als Aufsichtsrat von BBI einen entsprechenden Antrag zu Einschränkung der Wirtschaftlichkeit einbringen werde. Genau das wurde von den Demonstranten aber erwartet. Platzecks Verweis, dass man sich genau anschauen müsse, wo die Maschinen auf der Flugbahn abheben und in welchem Winkel sie dann ihren Flug noch in der Startphase aufnehmen müssten, wurde von der Menschenmenge zurückgewiesen. Sie forderte lautstark einen Baustopp. Und die Mehrheit skandierte das Motto der Demo: „Back to the Routes“ – zurück zu den alten Flugrouten.

MOZ-Text…